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Promis zeigten tierfreundliche Mode

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Leoparden, Geparden, aber auch pink und grün eingefärbte „Felle“ gab es am Dienstagabend bei einer Modeschau des Wiener Tierschutzvereins zu bestaunen. 

Prominente Models – darunter Kabarettistin Andrea Händler und Schauspielerin Marianne Nentwich – präsentierten im Naturhistorischen Museum tierfreundliche Kunstpelze. Auch Malerin Maria Lahr und Society-Sternchen Adriana Zartl schritten mit kuscheliger Wintermode über die Stufen der Eingangshalle.

Gerda Rogers zeigte dem Publikum einen russischen Mantel mit falschem Perser und eine Leoparden-Jacke. Aber auch echtes Tierfell gab es zu sehen: Schauspielerin Dany Sigel schritt in Begleitung ihrer Vierbeiner über den Laufsteg. Brigitte Neumeister präsentierte sich mit flauschigem rosa Pelz. „Man sieht, dass der Mantel unecht ist – das gefällt mir “, meinte die Schauspielerin. „Denn das Vorspiegeln falscher Tatsachen ist nicht meine Art.“

„Ich koste sehr viel“, erklärte Andrea Händler in einer Anspielung auf ihr teures Modell-Outfit aus unechtem Siam. „Der schwarze Mantel ist auf jeden Fall sehr flauschig“, sagte sie im APA-Gespräch. Im Alltag würde die Kabarettistin das Kleidungsstück allerdings nicht tragen. „Mir ist ja oft sehr heiß – auch im Winter“, sagte Händler. Optisch ähnle der Pelz außerdem zu sehr einem echten Fell. Als Tierfreund outete sich auch ATV-Moderator Dominic Heinzl: „Mein Hass auf Pelze geht sogar so weit, dass ich mir die Brusthaare rasiere.“

Trotz Liebe zu den Vierbeinern gestand so mancher Prominente, echtes Tierfell im Kasten zu haben. Das Material sei nicht durch künstliche Stoffe zu ersetzten, meinte Pelz-Besitzerin Brigitte Neumeister. In der heutigen Zeit würde sie sich vermutlich aber keinen mehr kaufen, meinte sie. Früher habe jeder einen felligen Mantel oder Ähnliches besessen, zeigte sich Gerda Rogers überzeugt. In der heutigen Zeit habe sie für das grausame Leid der getöteten Vierbeiner aber Null Verständnis. „Für mich muss kein Tier mehr sterben“, sagte die Astrologin. Ein Zobel mache außerdem von einer Sekunde auf die andere um 20 Jahre älter.

Andreas Kienzl, Humortherapeut aus der ORF-Sendung „Willkommen Österreich“, hüllte sich als eines von wenigen männlichen Models in wärmenden Kunstpelz. Das Tragen erzeuge ein erhabenes Gefühl und habe etwas Archaisches, erklärte er. Nach seinem Auftritt in einem Yeti-ähnlichen Outfit könne er durchaus verstehen, dass Felle Macht und Kraft symbolisieren.

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