Den Auftakt der Projektreihe bildet das Gedenken an die verheerende Bombennacht in Wien am 12. und 13. März. Dabei wurde der Stephansdom zerstört. Denkmäler auf dem Heldenplatz werden “eingemauert”, auf dem Stephansplatz, dem Neuen Markt und dem Albertina-Platz werden Installationen für Aufmerksamkeit sorgen.
Für heftige Kritik hatte die erste Version dieses Projektes gesorgt, unter anderem von Seiten des Bürgermeisters Michael Häupl (SPÖ). Die überarbeitete Version sieht nun vor, dass der zerstörte Stephansdom auf die Fassade des Haas-Hauses gespiegelt wird. Am Albertina-Platz sollen Wasserfontänen die Silhouette des ehemaligen Philips-Hauses zeigen.
Projekte sollen polarisieren
Weitere Projekte von “25 Peaces” sehen zum Beispiel einen Gemüsegarten auf dem Heldenplatz, Kühe vor dem Belvedere oder einen “Schwarzmarkt verkehrt” vor. Menschen können Essen zum Schwarzmarkt bringen und erhalten dafür mehr oder weniger wertvolle Güter.
Identität schaffen
Angesichts des hohen Anteils an Österreichern, die mit den heurigen Jubiläen “nichts anfangen können”, sei es notwendig, für diese Menschen “Identität mit den Inhalten des Jubiläumsjahres” zu schaffen, so Bundestheater-Holding-Chef Springer.
Weitere Projekte
Am 9. Mai sollen möglichst viele Österreicher anlässlich des 200. Todestages von Friedrich Schiller SMS mit einem Schiller-Zitat erhalten. Jeder kann die historischen Worte “Österreich ist frei” selbst von einem nachgebauten Balkon rufen.
Am 25. Oktober fahren in Waggons der U-Bahn “Besatzungssoldaten” der Alliierten mit. Verschiedene Projekte ziehen sich auch in das Jahr 2006, in dem Österreich den EU-Ratsvorsitz übernimmt. Die Kosten für die Projekte von knapp zehn Mio. Euro sind nach Angaben der Veranstalter zu 50 Prozent ausfinanziert.
