Programmierer als Osterhasen: Virtuelle Überraschungseier
Dort nämlich verstecken sich die virtuellen Easter Eggs – Fotos, Grüße, Neckereien und sogar kleine Computerspiele, die von den Programmierern in den von ihnen erschaffenen Produkten integriert werden. Durch bestimmte Bedienfolgen lassen sich die Überraschungen hervorzaubern.
Flipper spielen im Textverarbeitungsprogramm Word, Autorennen fahren in Excel, eine Beethoven-Melodie auf einem Scanner abspielen oder Lieder, die am Cover nicht angeführt sind, auf einer CD hören – all das sind Beispiele für Eggs und zeigen, dass diese sowohl in ihren Verstecken als auch in ihren Ausprägungen höchst unterschiedlich sein können. Andererseits weisen sie auch Gemeinsamkeiten auf, nämlich die Kriterien, die sie zu Easter Eggs macht: Mit Absicht eingebaut, nutzlos und unterhaltsam müssen sie laut Internetseite http://www.mogelpower.de sein.
Abgerufen werden können die verborgenen Gags über eine bestimmte Bedienfolge, bei Software-Eggs etwa über das Drücken einer gewissen Tastenkombination. Neben mogelpower gibt es eine ganze Reihe von Internetpages, die ihren Besuchern die Codes zum Öffnen von geheimen Eiern verraten. Zu ihnen gehören die Seiten http://www.eeggs.com oder http://www.dvdeastereggs.com. Auf letzterer kann man sich Tipps zu geheimen Features auf DVDs holen. Wem das noch nicht reicht, der bekommt auf http://www.eggheaven.com Hinweise zu Eiern auf beliebten Medienarten. Schließlich widmet sich auch auf http://www.softwaretipsandtricks.com eine spezielle Rubrik virtuellen Überraschungseiern.
Schöpfer der versteckten Kunstwerke sind die Entwickler von Programmen und Spielen. Da die nüchternen Oberflächen von Anwenderprogrammen kaum Freiraum für Kreativität bieten bzw. die Programmierer selbst oftmals ungenannt bleiben, suchen sich diese andere Plätze. Dort verleihen sie ihren Werken eine persönliche Note. Wenn auch nur versteckt.