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Programmieren ist wie eine Fremdsprache lernen

Vor der Postgarage: 1a-Klasse der Mittelschule Haselstauden, Integrationsklasse. Mit dabei (vl) Jonathan Zengerle, Wilfried Ederer, Ulrike Mersnik (MS Baumgarten), Christian Purin (MS Lustenauerstraße), Klaus Lingg Smart City Dornbirn, Noomi King.
Vor der Postgarage: 1a-Klasse der Mittelschule Haselstauden, Integrationsklasse. Mit dabei (vl) Jonathan Zengerle, Wilfried Ederer, Ulrike Mersnik (MS Baumgarten), Christian Purin (MS Lustenauerstraße), Klaus Lingg Smart City Dornbirn, Noomi King. ©Edith Rhomberg
 In der Postgarage entdecken 370 Schüler der fünf Dornbirner Mittelschulen, was hinter Alexa steckt.
Digitale Initiativen Postgarage

 

Dornbirn. Dass Schule auch Spaß macht, ist schon bekannt. Dass da aber noch mehr geht, ist neu. Gemeint ist eine spezielle Form des Unterrichts, der in der Postgarage abgehalten wird. „Die Smart City Dornbirn macht es möglich“, könnte man mit Klaus Lingg, Digitales Management, sagen. Und dass es dort, bei den Digitalen Initiativen, um das breite Feld der Informationstechnik und Digitalisierung geht, wussten die Schüler, die zum Großteil mit Handy, Tablet und Computer aufwachsen, natürlich bereits im Vorfeld. Die Tutoren Leonie, Tamara und Phuc hießen die Wissbegierigen in der Postgarage herzlich willkommen. Die ersten Aufgaben waren analog, begannen mit dem Aufschreiben des Vornamens und dem Auspacken eines micro:bit. Dann ging es für die 1a der Mittelschule Haselstauden an das Kennenlernen dieser Hardware und speziell darum, wie man das kleine Gerät programmieren kann. Schon am Ende des ersten Workshops lockte ein „Wearable“, ein Armband, das zum Beispiel einen integrierten Schrittzähler hat.

„Mit diesem neuen Angebot laden wir die Schülerinnen und Schüler und die Lehrpersonen der ersten Klassen der Dornbirner Mittelschulen in die Postgarage. Gemeinsam mit erfahrenen Tutoren der Digitalen Initiativen und der pädagogischen Hochschule entwickeln sie spielerisch neue Fähigkeiten und Verständnis für dieses Thema“, berichtet Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Ulrike Mersnik, Direktorin der Mittelschule Baumgarten zeigt sich begeistert: „Im Laufe den nächsten Wochen werden die ersten Klassen aller fünf Mittelschulen, nämlich 370 Schüler, durch dieses zukunftsweisende Pilotprojekt in der Postgarage Einblicke in die digitale Welt von morgen bekommen.“ „Es geht darum, zu verstehen, dass hinter der Stimme von Alexa ein Programm steht“, bringt es Wilfried Ederer, Direktor der Mittelschule Haselstauden, auf den Punkt. In zwei Blöcken zu je acht Stunden lernen die Schüler ihren eigenen Mikrocomputer zu programmieren. Und das ganz nach ihren Vorstellungen: „Der eine macht einen Schrittzähler, der nächste möchte gerne eine Uhr programmieren. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Programmieren zu lernen ist genauso, wie wenn man eine Fremdsprache lernt. Entscheidend ist, dass man keine Angst davor hat. Jeder kann es“, übersetzt Wilfried Ederer das Schlagwort Digitalisierung in verständliche Sprache.

Chiara Brückner, 1a MS Haselstauden: „Hier lernen wir programmieren. Später kann man das am Arbeitsplatz brauchen.“

Lucien Wohlgenannt, 1a MS Haselstauden: Ich komme gern hier her. Man kann auch lernen, einen Roboter zu programmieren.

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