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Prog-Rocker Alan Parsons gibt am 22. März Konzert im Wiener Gasometer

Alan Parsons im März 2013 in Hamburg - und bald auch in Wien
Alan Parsons im März 2013 in Hamburg - und bald auch in Wien ©EPA
Außergewöhnliches Konzert-Highlight: Am 22. März wird die Progressive-Rockband Alan Parsons Project erstmals live in Wien auf der Bühne stehen. Das ist insofern relativ außergewöhnlich, da die Band 1987 nach zwölf Jahren aufgelöst worden ist. Danach gab es mehrere Inkarnationen in Form des "Alan Parsons Live Project", das seit 2010 in der aktuellen Besetzung tourt und auch im Gasometer spielen wird.

“Es war erst Mitte der 90er, als ich mir dachte, dass es eine gute Idee wäre, auch live zu spielen. Es war eine wunderbare Erfahrung und ich bereue es noch heute, dass ich nicht früher damit angefangen habe”, verriet der 64-jährige Bandleader Alan Parsons. “Hätten wir uns vielleicht fünf Jahre eher dazu entschieden, wären wir vielleicht so groß wie Pink Floyd geworden”, meinte der gebürtige Engländer, der inzwischen mit Familie und zwei englischen Bulldoggen in den USA residiert. Ehe sich die Band 1987 trennte, gab es nur einen einzigen Live-Auftritt.

Alan Parsons: Anfänge bei Pink Floyd

Pink Floyd waren es, die Parsons erstmals in den Blickpunkt der Öffentlichkeit stellten, nachdem er erste Erfahrungen als Tontechniker gesammelt hatte – unter anderem bei den Beatles. Seine Tätigkeit beim legendären Floyd-Album “Dark Side Of The Moon” (1973) brachte ihm eine Grammy-Nominierung. 1976 debütierte dann das Alan Parsons Project mit dem Album “Tales of Mystery and Imagination”, 1982 folgte mit der Single “Eye in the Sky” der wohl erfolgreichste Song des vor allem für ihre Konzeptalben bekannten Projekts von Parsons und des 2009 verstorbenen Mitbegründers Eric Woolfson.

2010 hat Parsons sein Wissen in Sachen Tontechnik in der DVD-Trilogie “The Art and Science Of Sound Recording (ASSR)” weitergegeben. “Die Intention war dabei, einfach jeden Aspekt des Tonaufnahme abzudecken. Das Besondere dabei ist, dass nicht nur mein eigenes Wissen vermittelt wird, sondern dass auch andere Musiker, Toningenieure und Produzenten zu Wort kommen”, so der 64-Jährige. Eigene Alben von Parson gibt es zwar seit “A Valid Path” aus dem Jahr 2004 keine zu vermelden, als Toningenieur ist er aber weiterhin tätig. Zuletzt für Steven Wilson, Frontman und Kopf der britischen Porcupine Tree, und dessen Album “The Raven That Refused to Sing (And Other Stories)”, das Ende Februar 2013 erschienen ist.

Über veränderte Musik-Konsumgewohnheiten

Musik ist für Parsons nur dann ein Erlebnis, wenn sie in Hi-Fi-Qualität aus den Boxen erschallt – eine Erfahrung, welche die heutige MP3-Generation traurigerweise immer weniger machen würde: “Meine Stieftochter ist 23 und hört Musik auf dem Laptop”, beschreibt der Musiker die geänderten Konsumgewohnheiten. “Heute ist halt alles sehr schnelllebig, das Tempo meiner Generation war noch wesentlich relaxter”, lautet sein Resümee.

Inzwischen verkaufe man daher auch eher den einzelnen Song und nicht mehr das Album – das Musikbusiness produziere inzwischen eher Geld als Kunst. Parsons ist froh, aus einer anderen Ära zu kommen: “Ich war glücklicherweise immer in der Position, meine kreative Freiheit zu genießen.” Die Leute kaufen zwar weniger Alben, aber weiterhin Tickets, um eine Band live zu sehen, so Parsons. Für seinen Wien-Auftritt versprach er, dass natürlich die Musik weiterhin im Mittelpunkt stehen werde.

(apa/red)

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