Vor gut eineinhalb Jahren passierte sein Einstieg als Fußballfunktionär. Ich wollte nur, dass nicht alles kaputtgeht, erinnert er sich heute an die schwere Zeit nach dem Konkurs von SW Bregenz und der Gründung des Nachfolgevereins SC Bregenz. Inzwischen ist der 60-Jährige, der seinen Geburtstag mit Sohn Johannes beim WM-Finale in Berlin feierte, der große Hoffnungsträger in Sachen Fußball in der Landeshauptstadt. Ich merke selbst, dass viel von meiner Person abhängt, gesteht Glatz. Eigentlich wollte er nur kurz einspringen, doch nach einer Pionierphase von 16 Monaten reizt auch ihn die Aufgabe immer mehr. Wir haben ein tolles Team, ob im Vorstand oder sportlich mit Trainer Jan-Ove Pedersen. Seine Rolle als Obmann definiert er folgendermaßen: Ich stelle meine Arbeitskraft, aber nicht mein Geld zur Verfügung. Und was sagt er zu Bundesliga und SC Bregenz? Nur dann, wenn ich weiß, wie man diese finanziert, schränkt er ein und verweist auf die SCB-Bestimmung, die lautet: keine Schulden.
Fußball hat Glatz schon als Jugendlicher begeistert. Einst im Nachwuchs bei SW Bregenz (Ich war kein Talent, dafür Dauerläufer, eigentlich Aufbauläufer. Damals spielte man noch im 58 er-WM-System). Mit dem Erstliga-Aufstieg von SW Bregenz (Ich kann die Aufstellung noch auswendig) mit Metzler, Koretic, Blutsch, Winsauer und Co. wurde Glatz abgeschoben. Sein Weg führte zum SC Fußach und dessen Obmann Hans Grill.
ZUR PERSON