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"Problemhaus" in Alsergrund

Wiener Magistratsdirektion hat Dienstagabend gemeinsam mit Zollbehörde, Magistratischem Bezirksamt und Exekutive nach Beschwerden aus der Bevölkerung Wohnhaus am Währinger Gürtel am Alsergrund kontrolliert.

Das Ergebnis: Drei Wohnungen waren überbelegt, 15 aus dem Ausland stammende Bewohner waren nicht gemeldet und ein Bewohner aus Serbien wurde wegen Verdachtes der Urkundenfälschung fest genommen.

Den Hausbesitzer erwarte zudem eine „Anzeigenflut“ wegen Verstößen gegen die Reinhalteverordnung und akuter Mängel bei den elektrischen Anlagen, hieß es am Mittwoch in einer Rathaus-Aussendung. Nach monatelangem Schriftverkehr zwischen dem Hausbesitzer und dem Magistratischen Bezirksamt stellten die Prüfer bei der konzertierten Aktion fest, dass der Hof zwar entrümpelt wurde, der Unrat aber noch immer nicht entsorgt, sondern in das angrenzende Stiegenhaus verfrachtet worden war. Zudem wurden schwere Mängel bei den elektrischen Anlagen festgestellt.

Bezirksvorsteherin Martina Malyar (S) bezeichnete das überprüfte Objekt als „ihr Sorgenkind“ im Bezirk. Vor allem die durch ausländische Schwarzarbeiter überbelegten Wohnungen seien durch die Aktion nachgewiesen worden. Der Leiter der Aktion, Dezernatsleiter Ernst Graf, kündigte weitere diesbezügliche Kontrollen an.

Redaktion: Elisabeth Skoda

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