AA

Probleme mit dem neuen Hauptbahnhof

©© ÖBB
Die weltweite Finanzkrise gefährdet das Jahrhundertprojekt, vermutet die ÖVP. ÖBB und Verkehrsstadtrat Rudi Schicker dementieren und berichtigen das "Hauptbahnhofproblem".

Die Finanzkrise gefährdet den Umbau des Hauptbahnhofs! Das befürchtet zumindest die ÖVP. Ihr Planungssprecher, Alfred Hoch, erklärt: „Das Projekt ist von der Finanzierung durch Bund, Land und ÖBB sowie von der Entwicklung des Immobilienmarktes abhängig. Die Finanzkrise trifft vor allem die Investoren hart!“ Es besteht die Gefahr, dass Investitionen ausbleiben. „Sollte es trotzdem nächstes Jahr zum Umbau kommen, ist eine Verlängerung der Bauzeit so gut wie vorprogrammiert“, führt Hoch aus.

Er verlangt einen „Kassasturz“ aller Beteiligten. Hoch vermutet nämlich eine Finanzkrise in der ÖBB. Als Indiz dafür erscheint ihm, dass das geplante ÖBB-Headquarter vom Südtirolerplatz zum Bahnhofvorplatz Süd verlegt wurde. So kann man die teuren Büroflächen im 100 Meter hohen Turm anderweitig vermieten.

Alexandra Kastner, ÖBB- Pressesprecherin berichtigt: „Die Finanzkrise hat keinerlei Auswirkungen auf das Projekt. Die budgetierten Kosten von 886 Millionen Euro sind finanziell abgesichert. Der Zeitplan mit Fertigstellung 2013 ist fix!“

Dem schließt sich auch Verkehrsstadtrat Rudi Schicker an, der Effekthascherei des politischen Gegners ortet. Es soll auch ein neuer Stadtteil entstehen. Über 5.000 Wohnungen, Schulen, Kindergärten, ein Park, Büros und ein Einkaufstempel sind auf 59 Hektar geplant.

Eine neue Ausschreibung des Architekturwettbewerbes läuft. Dazu Kastner: „Der geplante Baubeginn 2010 verzögert sich dadurch nicht.“

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Probleme mit dem neuen Hauptbahnhof
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen