Pro-Palästina-Aktivisten sorgen für Polizeieinsatz im ORF
Zu keiner Zeit habe eine Gefährdung von Personen oder ORF-Livesendungen bestanden, "der Betrieb im ORF Newsroom war zu keiner Zeit unterbrochen", berichtete der Sender weiter. "Der ORF legt Wert darauf, dass er, zu journalistischer Objektivität und Sorgfalt verpflichtet, ausgewogen über den Nahost bzw. Gaza-Konflikt berichtet und dies auch weiterhin tun wird. Der ORF weist jeden Vorwurf der Parteilichkeit zurück, verwahrt sich gegen jegliche Art von Gewalt und wird alle möglichen rechtlichen Schritte ergreifen", hieß es zur APA.
Video-Aufnahmen, die dem "Kurier" vorliegen, zeigen mehrere Personen, die auf dem Boden liegen, während sie von Polizisten in Schach gehalten werden. Auf dem Boden ist der Tageszeitung zufolge der Schriftzug "ORF enabled Genocide" (zu Deutsch: Der ORF ermöglicht einen Genozid) zu lesen. Auch die Polizei bestätigte die Schmieraktion im Eingangsbereich.
FPÖ-Generalsekretär Hafenecker "fassungslos"
"Fassungslos" zeigte sich FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker wegen der Störaktion. "Es ist ein sicherheitspolitischer Skandal erster Ordnung, dass eine Aktion, die in sozialen Medien sogar offen angekündigt wurde, trotzdem ungehindert bis in den Newsroom des ORF durchdringen konnte!"
Es gebe Hinweise, dass die Aktivisten möglicherweise auch innerhalb des ORF Unterstützung erfahren haben könnten, so Hafenecker laut Aussendung. "Es liegt der Verdacht nahe, dass Teile der ORF-Struktur mit den Aktivisten sympathisieren und ihnen den Weg erleichtert haben."
(APA)