“Im Sinne des Konsumentenschutzes” weist der Rat auf seiner Homepage darauf hin, dass diese “nicht akkreditiert sind und daher über keine gültige Rechtsgrundlage verfügen”.
Und weiter heißt es auf der Website: “Studierende, die bereits in diese Programme eingeschrieben sind, können nicht davon ausgehen, im Rahmen dieser Programme einen anerkannten akademischen Grad zu erhalten.” Nicht davon berührt sind die tatsächlich akkreditierten Doktoratstudien der UMIT für Biomedizinische Informatik, Gesundheitswissenschaften und Pflegewissenschaft.
Neben den akkreditierten viersemestrigen Doktoratstudien bietet die UMIT seit dem Vorjahr auch sechssemestrige “Doktoratprogramme” (“High Potentials Program”, “Executive Program”, “European Program”) an. Die ersten beiden Semester dienen dabei allerdings nur zur Vorbereitung auf die eigentlichen viersemestrigen Doktoratstudien – wer also ins “Doktoratprogramm” aufgenommen wurde, ist noch nicht im eigentlichen Doktoratstudium. Dass erst noch eine Selektion erfolgt, dürfte vielen Studenten aufgrund der Infos der UMIT aber nicht klar gewesen sein, hieß es auf Anfrage der APA aus dem Rat.
Mittlerweile hat die UMIT ihre Studien-Darstellung auf der Website (http://www.umit.at) geändert und die “Doktoratprogramme” als nicht akkreditierte “Vorbereitungssemester” ausgewiesen. UMIT-Rektor Bernhard Tilg räumte gegenüber der APA ein, dass die “Begrifflichkeiten durcheinandergekommen” seien. Voraussetzung für die Aufnahme in die Doktoratstudien ist für alle Bewerber die Vorlage eines Exposes. Die “Doktoratprogramme” habe man geboren, um Personen unter anderem bei der Erstellung dieser Exposes zu unterstützen. Mit der nunmehrigen Darstellung der UMIT ist der Rat einverstanden. (Internet: http://www.akkreditierungsrat.at)
