Privatsekretär des Papstes besuchte Angreiferin

Lombardi bestätigte damit entsprechende italienische Medienberichte. Gänswein habe Susanna M. einen Rosenkranz geschenkt und ihr berichtet, dass ihr der Papst verziehen habe, berichtete die Mailänder Tageszeitung “Il Giornale” am Sonntag.
Susanna M. hatte Benedikt im Petersdom angegriffen und zu Boden gerissen. Sie wird wegen psychischer Probleme behandelt. Benedikt wurde bei dem Zwischenfall nicht verletzt, ein Kardinal, der ebenfalls stürzte, brach sich die Hüfte.
Ob der Vatikan ein Verfahren gegen die Italo-Schweizerin einleitet, steht noch nicht fest. Allerdings hatte der Präsident des Vatikan-Tribunals, Giuseppe Dalla Torre, in einem Interview mit der katholischen Zeitung “Avvenire” versichert, dass die junge Frau keinem vatikanischen Strafverfahren entgegensehe, wenn sie zum Zeitpunkt der Tat unzurechnungsfähig war. In diesem Fall sei eine Therapie angezeigt.
Beim Angelus-Gebet am Sonntag hat der Papst inzwischen die Christen aufgerufen, ihre Zuversicht nicht auf “unwahrscheinliche Voraussagen und Wirtschaftsprognosen”, sondern auf Gott aufzubauen. Deshalb dürfe ihre Hoffnung kein “mit Glauben bemäntelter Fatalismus” sein.