Kinder bis sechs Jahre haben es gut: Ab Herbst sollen die städtischen Kindergärten gratis sein. Auch bei den Privatkindergärten soll eine ähnliche Regelung bald umgesetzt werden.
Derzeit besuchen rund 70.000 Kinder die Wiener Kindergärten. Etwa die Hälfte von ihnen sind in Privatkindergärten untergebracht, die monatlich bis zu 350 Euro kosten können. Zum Vergleich: Der öffentliche Kindergarten kostet 226 Euro plus Essensgeld im Monat.
Ab Herbst sollen die städtischen Kindergärten kostenlos besucht werden können – dadurch entsteht eine Kluft in der Höhe von 226 Euro zwischen Familien, die ihre Sprösslinge in private oder öffentliche Kindergärten bringen. Um diese Kluft zu beseitigen sollen auch bei Privatkindergärten die Höhe der auslaufenden Kosten für den städtischen Kindergarten erlassen werden. Das heißt: Eltern, die ihre Kinder in Privatkindergärten unterbringen, sollen ab Herbst 226 Euro weniger bezahlen.
Teurer kommt der Privatkindergarten trotz allem. Daher befürchtet der Dachverband der Wiener Privatkindergärten eine Welle der Abmeldungen. Doch man arbeitet an einer Lösung: Die Stadt Wien möchte erste Details im Mai bekannt geben.
Allerdings werden nicht alle Privatkindergärten billiger oder gar gratis kommen: In Frage kommen nur jene, die nicht auf Gewinn ausgerichtet sind sondern gemeinnützige Arbeit verrichten und bereits jetzt gefördert werden.