Pressestimmen: "Wiener Watschn für HSV"

Rapid – Hamburger SV (3:0):

“Bild“: Ösis verhöhnen die HSV-Versager. Was für eine Schmach! Der HSV wurde zum Europa-League-Auftakt von Rapid Wien 0:3 abgeschossen. So hat Österreich seit 31 Jahren nicht mehr über den deutschen Fußball gelacht. Seit unserem legendären WM-Aus 1978 in Cordoba. Nach Spielschluss schleichen die HSV-Würstchen mit hängenden Köpfen vom Platz. Kaum zu glauben, dass dies der Bundesliga-Tabellenführer sein soll.”

“Hamburger Morgenpost“: HSV wie Wiener Würstchen! Blamage zum Auftakt der Europa-League-Gruppenphase. Rapid wie im Rausch, Labbadias Team schlecht wie nie. Mit dem Start in die Gruppenphase der Europa League wurde endlich das feine Besteck ausgepackt. Dachte auch der HSV. Doch schlemmen durfte gestern nur Rapid Wien. Das 0:3 in Österreichs Hauptstadt bedeutete für das Team von Bruno Labbadia einen rabenschwarzen Start in die Gruppe. Von wegen, Festschmaus – die HSV-Profis präsentierten sich als ein lauwarmer Haufen Wiener Würstchen. So wenig Freude die Nationalmannschaft auch bereitet, auf Rapid haben die Österreicher Lust. Das Ernst-Happel-Stadion platzte aus allen Nähten, sämtliche 49.850 Plätze waren besetzt. Da war es, das Europacup-Feeling, das der HSV in den Runden zuvor noch vermisste. Rapid legte los wie die Feuerwehr. Wien feierte. Grün und Weiß regierten auf den Rängen. Mal wieder. Eine Farbkombination, die dem HSV einfach nicht behagt. Werder lässt grüßen. Was für eine Schmach für den HSV. Das Endspiel steigt am 12. Mai 2010 in der Nordbank Arena. In dieser Form ist für den HSV schon im Winter Schluss.”

“Hamburger Abendblatt“: 0:3 – Wiener Watschn für den Hamburger SV. Der HSV fand von Anfang an kein spielerisches Rezept gegen die Wiener, die mehr als verdient siegten. Vielleicht sollten die Hamburger im kommenden Heimspiel gegen Hapoel Tel-Aviv auf Hilfe von oben hoffen.”

“Express“: Rapid-Radau für HSV die Hölle. Als die rund 50.000 Fans im Ernst-Happel-Stadion die berühmt-berüchtigte Rapid-Viertelstunde einläuteten, war es um den Hamburger SV geschehen. Welch eine Blamage zum Auftakt der Europa League-Gruppenphase für einen angeblichen deutschen Spitzenklub. Vorgeführt von einem Verein aus einer eher zweitklassigen Liga.”

Lazio Rom – Salzburg (1:2):

“Gazzetta dello Sport“: “Das europäische Abenteuer von Lazio Rom hätte nicht schlechter beginnen können. Die Mannschaft von Coach Davide Ballardini muss eine schwere Niederlage durch die loyalen, aber nicht überwältigenden Salzburger hinnehmen (…) Salzburg wartet geduldig auf seinen Augenblick, der pünktlich in den letzten Minuten kommt. (…) Äußerst langsames Tempo, Schwierigkeiten, den Ball in Schwung zu bringen, Fehlschritte: Lazio ist nicht präsent und zeigt auch zu viele Schwierigkeiten in der Abwehr.”

“Corriere dello Sport“: “Schon von Anfang an begreift man, dass Lazio keine große Lust auf Europa hat. Die graue und langweilige erste Hälfte ist ein klarer Beweis dafür. In den letzten neun Minuten, als Lazio sich schon sicher fühlte, hat Salzburg rebelliert. Fahle Römer, mittelmäßige Österreicher: Man kann wirklich nicht behaupten, dass dieses Match ein Beispiel für schönen Fußball ist.”

“Tuttosport“: “Absurde Fehler, Lazio ist K.o. Langsam, lustlos und vorhersehbar in der ersten Hälfte: Lazio ist in den letzten Minuten zusammengebrochen. Salzburg kann sich bei Lazio für die dramatischen Fehler der Abwehr bedanken. Langweile und gähnende Leere bezeugen, wie viel Lazio noch zu arbeiten hat, um auf europäischer Ebene weiterzumachen.”

“Il Messaggero”: “Lazio zum Weinen. Die Meisterwerke der Lazio-Abwehr bescheren dem Club einen sehr bitteren Start in der Europa League. Zwei absurde Tore ändern das Schicksal und das Resultat des Spiels und versetzen das Stadion in Schrecken. Jetzt ist für Lazio der Weg in Europa sehr steil.”

“Repubblica: “Fatales Ende der Partie gegen Salzburg für Lazio. Ein wahrer Selbstmord. Entscheidend waren die Fehler von Bizzarri und Cribari.”

Athletic Bilbao – Austria (3:0):

“Marca“: “Athletic frisst seinen österreichischen Gefangenen auf. Eine große Partie von Athletic zum Auftakt der Gruppenphase der Euro League. Die ‘Löwen’ verschlangen Austria Wien. Besser konnte die Saison für die Rotweißen nicht beginnen. Austria Wien zog vernichtet aus San Mames ab. Die Österreicher betraten eine Käfig, den die Löwen gut präpariert hatten, um die Mannschaft von Karl Daxbacher mit Haut und Haar zu fressen.”

“As“: “Athletic beglich seine Rechnung mit klarer Überlegenheit. Es war ein Spaziergang, den Athletic auf Kosten der Austria machte. Die vielen Verweise auf die Vergangenheit im Vorfeld des Spiels schienen völlig fehl am Platz angesichts des enormen Unterschieds, den es auf dem Rasen gab. Ganz selbstverständlich nahmen die Rotweißen Revanche für die Eliminierung in der Saison 2004/05. Das wurde vom Anhang begeistert gefeiert, aber scheinbar hatte der Rivale ein ganz schlechtes Gedächtnis, denn angesichts seiner Anstrengungen erinnerte er sich offenbar nicht mehr an jene Schlacht und handelte in Folge auch nicht danach.

Mitunter wurde mit den den Spielern von Karl Daxbacher Katz und Maus gespielt, sie aber schlichen davon, als sei nichts gewesen. Völlig regungslos. Möglicherweise hat ihnen niemand von der Heldentat ihrer Vorgänger erzählt oder sie hatten von vornherein akzeptiert, dass sie in Bilbao ohnehin nichts zu bestellen hatten.”

“El Pais“: “Mehr als eine Revanche! Muniain und Llorente mit einem Doppelpack richteten den letzten Henker von Athletic.”

Nachrichtenagentur EFE: “Ein runder Abend. Der Athletic Club hat sich bei Austria Wien revanchiert. Außer einem klaren Sieg wurde auch noch guter Fußball mit zwei Protagonisten geboten, von denen sich Athletic noch viel erhofft: Llorente und der Jungspund Muniain.”

“El Correo“: “Athletic genoss einen schönen Abend, in dem es eine schwache Austria bequem abfertigte. Alles ging nach Herzenslust gegen eine Austria aus Wien, die rein gar nicht an jene von vor vier Jahren erinnerte, als sie San Mames eine historische Enttäuschung bescherte. Athletic entfachte ein Donnerwetter, von dem wohl noch heute ein paar Pfützen in Bilbao zu sehen sind. Es war ein bequemer Sieg.”