Preissenkung für Parkpickerl wegen Car-Sharing-Schwemme gefordert

“600 car2go-Autos und jene der nunmehr zwei anderen Car-Sharing-Anbieter führen zu einer laufenden Verknappung des Stellplatzangebotes, was eine zumindest 25%ige Ermäßigung beim teuren Parkpickerl nach sich ziehen muss”, so FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik in einer Aussendung am Dienstag. Er stellt zudem das gesamte Car-Sharing-Konzept und seine verkehrsmindernde Auswirkungen in Frage: “Die Nutzer des Angebotes haben fast durchwegs eigene Fahrzeuge. Ob sie nun hie und da mit dem Car-Sharing-Auto statt mit dem eigenen Kfz unterwegs sind, macht keinen großen Unterschied”, so Mahdalik.
Der Verkehrssprecher betont jedoch auch, dass er Car-Sharing nicht als “philanthropische Anwandlung zur Rettung der Welt” gesehen wissen will, sondern als ein Geschäftsmodell, mit dem Geld verdient werden soll. Darum sei die Bevorzugung der Anbieter punkto reservierter Parkplätze auch nicht argumentierbar.
Was kostet das Parkpickerl?
Aktuell gelten folgende Gebühren für das Wiener Parkpickerl:
Im 1. bis 9. Bezirk, im 15. Bezirk im Bereich der Stadthalle sowie im 20. Bezirk kostet das Parkpickerl 120 Euro für ein Jahr und 240 Euro für zwei Jahre. Im 12. und 14. Bezirk, im 15. Bezirk außerhalb des Stadthallenbereichs sowie im 16. und 17. Bezirk kostet das Parkpickerl 90 Euro für ein Jahr und 180 Euro für zwei Jahre.
Zusätzlich fallen noch folgende Kosten an: Eine Verwaltungsabgabe von 35,70 Euro (30,70 Euro mit Online-Formular), eine Bundesabgabe von 14,30 Euro für den Antrag sowie 3,90 Euro für jede zusammengehörige Beilage.
Mehr Infos rund ums Thema Parken in Wien finden Sie in unserem Special.