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Präsidentschaftswahl in Russland

Wladimir Putin gewinnt die absolute Mehrheit.

Wladimir Putin hat die absolute Mehrheit bei der russischen Präsidentenwahl erreicht. Bei der Wahl am Sonntag kam der bisher amtierende Präsident auf 52,5 Prozent, wie die Wahlkommission in Moskau nach Auszählung von 94 Prozent der Stimmen mitteilte.

Damit ist Putin die absolute Mehrheit nicht mehr zu nehmen. Der Vorsitzende der Kommunistischen Partei, Gennadi Sjuganow, kam den Angaben zufolge auf 29,45 Prozent der Stimmen. Putin wurde demnach im ersten Wahlgang zum Präsidenten gewählt. Hätte er weniger als 50 Prozent gewonnen, wäre eine Stichwahl notwendig gewesen.

Laut der Wahlkommission in Moskau lag die Wahlbeteiligung bei knapp 69 Prozent Für eine gültige Wahl mussten mindestens die Hälfte der 108 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben.

Putin ist damit gewählter Nachfolger von Boris Jelzin, der am Silvestertag zurückgetreten war und dem 47-Jährigen die Amtsgeschäfte übertragen hatte. Der russische Präsident wird für vier Jahre gewählt. Ein Sieg Putins war allgemein erwartet worden. Spannend blieb jedoch bis zuletzt die Frage, ob er schon im ersten Wahlgang gewinnen könne oder erst in einer Stichwahl am 16. April.

Auf einer Pressekonferenz hatte Putin zuvor eingeräumt, dass die Kommunisten unerwartet gut abgeschnitten hätten. Dies bedeute, dass die Regierung die existierenden Realitäten berücksichtigen und die Lebensbedingungen verbessern müsse. Sjuganow warf der Regierung vor, die Wahlergebnisse manipuliert zu haben. Die Kommunisten hätten tatsächlich mehr als 40 Prozent der Stimmen errungen.

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