Die Präsidentenwahl im Libanon ist am Sonntag erneut verschoben worden. Parlamentspräsident Nabih Berri erklärte in Beirut, die für Montag geplante Sitzung des Parlaments werde nun am 11. Februar stattfinden.
Zuvor war Berri mit dem Präsidenten der Arabischen Liga, Amr Moussa, zusammengetroffen. Moussa führt seit der vergangenen Woche Gespräche mit den rivalisierenden Lagern über einen Plan der Liga zur Lösung der innenpolitischen Krise im Land.
Der Plan sieht eine Wahl von General Michel Sleimane als Kompromisskandidaten vor sowie die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit und die Einführung eines neuen Wahlrechts. Ursprünglich sollt das Parlament schon im September einen Nachfolger für Präsident Emile Lahoud wählen. Dessen Amtszeit endete am 24. November, seitdem hat das Land kein Staatsoberhaupt mehr.