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Prag: Atomkraftwerk Temelin wird untersucht

Nach einer Serie von Störungen wird das tschechische Atomkraftwerk Temelin umfangreich untersucht. Teile des Kühlkreislaufes im ersten Block, der sich wiederholt automatisch abgestellt hatte, würden von der Herstellerfirma in Plzen (Pilsen) intensiv überprüft.

Eine undichte Stelle in diesem nichtnuklearen Teil der Anlage sei vermutlich Ende nächster Woche repariert, sagte AKW-Sprecher Milan Nebesar am Montag. Das Problem hatte vor einer Woche zur insgesamt 71. Störung in Temelin seit der Inbetriebnahme vor vier Jahren geführt.

Die Leiterin der Atomsicherheitsbehörde in Prag, Dana Drabova, sprach von einer „unnormal“ hohen Zahl technischer Probleme. „Die Sicherheit ist nicht gefährdet, aber diese Störungen sind nichts Angenehmes“, betonte Drabova. Angesichts der Pannenserie fordern Temelin-Gegner vor allem aus Bayern und Österreich von der staatlichen Betreibergesellschaft CEZ die Stilllegung des grenznahen AKWs. Die Anlage besteht aus insgesamt zwei Blöcken.

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