Im Jänner 2010 verstarb die sechsjährige Jasmina an Leukämie. Doch kurz vor ihrem Tod ging noch einer ihrer größten Wünsche in Erfüllung: Ihr Idol, Popstar Rihanna, kam sie mehrere Male auf der Kinderkrebsstation besuchen.
Mitleid nur gespielt?
Mit großem Aufwand half Rihanna Spenden zu sammeln – und setzte auch alles daran, einen passenden Knochenmarkspender für das kleine Mädchen zu finden. Am 27. Jänner verlor Jasmina Anema aber den Kampf gegen den Krebs. Von Rihanna hat die Mutter der 6-Jährigen bis heute kein Wort mehr gehört. Vor wenigen Tagen war dann auf dem eigens für das kranke Mädchen eingerichteten Twitter-Account “ONEFORJASMINA” folgendes Posting zu lesen: “Es ist ein Monat her, seit Jasmina gestorben ist. Und noch immer keine Karte oder Nachricht von Rihanna. Hat sie mein Kind nur als Publicity-Stunt benutzt?”
Große Enttäuschung
Ein Raunen ging durch die Medien. Warum hat Rihanna der Mutter nicht einmal ihr Beileid bekundet? Schnell verschwand das Posting von der Twitter-Seite, und auch Jasminas Mutter Thea Anema meldete sich kurze Zeit später per E-Mail beim “People”-Magazin zu Wort. Sie hätte diese Nachricht auf Twitter nicht selbst verfasst. “Freunde haben mir bei allen möglichen Dingen geholfen – und auch das Passwort für den Twitter-Account ausgesucht. Aber obwohl ich diese Nachricht auf Twitter nicht selber geschrieben habe, hätte ich mir doch gewünscht, dass Rihanna sich nach Jasminas Tod meldet. Das hätte mir alles bedeutet! Jasmina hat sie bewundert. Rihanna war so nett, sie zu besuchen. Es verletzt mich, gar nichts von ihr gehört zu haben.”
“Es war hart für sie!”
Rihannas offizielles Statement zu der ganzen Geschichte lässt noch auf sich warten, doch Freunde der Sängerin haben sich bereits zu Wort gemeldet, um der 22-Jährigen den Rücken zu stärken. “Sie hatte Jasmin wirklich gern. Es war hart für sie, mit dem Tod eines jungen Menschen umzugehen, speziell dem des kleinen Mädchens, dass sie so ins Herz geschlossen hatte.”
Aber auch andere Indizien sprechen gegen den Vorwurf eines bizarren Publicity-Stunts: ab April wird Rihanna die Kampagne des weltweit größten Knochenmarkspender-Zentrums, mit dem sie seit 2007 zusammenarbeitet, unterstützen. Das klingt doch ganz und gar nicht nach einer plumpen PR-Aktion!
(seitenblicke.at/Foto: dapd)