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Powell will trotz Gewalt ein Treffen

US-Außenminister Colin Powell will ungeachtet der neuen Gewalt im Nahen Osten an seinem geplanten Treffen mit einer palästinensischen Delegation festhalten.

„Wir müssen weiter nach einem Ausweg suchen“, sagte Powell am Samstag vor Journalisten in Manila. Dazu müssten die Gespräche fortgesetzt werden. Über den genauen Zeitpunkt des Treffens werde er nach der Rückkehr von seiner Asienreise nach Washington entscheiden, sagte der US-Chefdiplomat. Der palästinensische Chefunterhändler Saeb Erakat sagte, das Treffen werde auf Bitten der Palästinenser vermutlich am kommenden Donnerstag stattfinden. Er kündigte den Besuch der zwei neuen Minister für Inneres und Wirtschaft, Abdel Rasek el Yahya und Maher el Masri, in Washington an.

Das Treffen in Washington wäre der erste ranghohe Austausch der USA mit den Palästinensern, seit US-Präsident George W. Bush Ende Juni eine Ablösung von Palästinenserpräsident Yasser Arafat gefordert hatte. Powell hatte angekündigt, er wolle mit den Palästinensern über den Stand der Reformen sprechen, die Bush zu einer Bedingung für die Ausrufung eines Palästinenserstaates machte.

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