Wer Mode liebt, darf sich 2018 besonders auf Messe und Festival der POTENTIALe freuen. Beim ersten Vintage-Markt im Großen Festsaal des Vorarlberger Landeskonservatoriums bietet das Start-up VINOKILO Fashion zum Kilopreis – und schenkt Wein aus. Weit gefehlt jedoch, wer hier an Massenabfertigung denkt – den Gründern geht es ebenso um Wertschätzung und Achtsamkeit.
Neu ist in diesem Jahr auch der verdichtete Fotografie-Schwerpunkt. Zwei Gruppenausstellungen werden eine intensive Dichte an Bildmaterial zeigen. Die KünstlerInnen hinter Trigger und Splash präsentieren ihre höchst unterschiedlichen Zugänge und überraschenden Blickwinkel im Pool des Alten Hallenbad im Reichenfeld sowie im Außen-Pool und im Eingangsbereich der Villa Müller.
Nicht ganz neu ist die POTENTIALe Werkstatt. Auch sie erhält besondere Aufmerksamkeit und hat – aufgrund der großen Interessensbekundungen der letzten Jahre – ab sofort auch Workshops im Angebot. „In der Werkstatt darf man nicht nur Gestalterinnen und Gestalter besuchen und sie bei ihrer Arbeit beobachten, sondern ab sofort auch selbst tätig werden“, so Projektleiter Ingo Türtscher.
Die Kapelle im Landeskonservatorium wurde architektonisch umgestaltet und ist kaum mehr wiederzuerkennen. Juri Troy hat einen perfekten Rahmen geschaffen: sowohl für Objekte aus dem Wettbewerb Handwerk + Form 2018 als auch für Formate zwischen Dialog und Musik der Montforter Zwischentöne.
Im Stadtstollen Feldkirch am Fuße des Ardetzenbergs gibt es seit eh und je eine Tür ins Innere des Berges – die kaum einer je durchschritten hat. Im Rahmen von Messe und Festival wird der Stadtstollen nicht nur öffentlich zugänglich gemacht, sondern auch bespielt: in einer Kooperation des Künstlers Frank Lüling und des Soundartisten Nikolaus Gohm.
Außerdem flankiert die Fotoausstellung SUBJEKTe den Weg zwischen den Festivalschauplätzen, entlang der Illfluss-Promenade Graf-Rudolf-Wuhrgang, mit persönlichen Objekten der Begierde von verschiedenen Personen.
„Ein dichtes Programm braucht einen Orientierungspunkt“, ist Ingo Türtscher überzeugt. Diese Aufgabe erfüllt für ihn die Messe- und Festival-Zentrale. „Diese macht den Platz vor dem Pförtnerhaus im Reichenfeld zu einem „echten“ Vorplatz. Ein Container, bespielt von Feldkirchs jüngstem Architekturkollektiv – genannt Aufstrich – wird zum Start- und Zielort, zum Begegnungsraum und zur Ticket- und Informationsstelle. Hier darf man Pause machen, Kraft tanken und sich austauschen.“
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