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Postler gegen Abbau von 1.000 Zustellern

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Die Post-Gewerkschaft fühlt sich bestätigt: Die Briefträger selbst seien "einhellig" gegen die Einsparung von 1.000 Kollegen, berichtet die sozialdemokratische Fraktion.

Nach ihrem „Nein“ gegen ein geplantes Briefträger-Sparpaket hat die Post-Gewerkschaft in ganz Österreich Informationsveranstaltungen gestartet. 250 Infoveranstaltungen hätten bereits stattgefunden, 90 Prozent der betroffenen Mitarbeiter seien informiert, sagte Gewerkschaftssprecher Martin Palensky am Mittwoch zur APA.

Die SP-dominierte Gewerkschaftsspitze spricht von einer „einhelligen Ablehnung der Betroffenen“. „Der einhellige Tenor ist, dass die Belastung schon so hoch ist, dass eine neuerliche Leistungssteigerung nicht mehr drinnen ist“, sagte Palensky.

1.000 Briefträger weniger

Das Post-Management will bis Ende 2009 über 1.000 Briefträger abbauen und die Zustellung neu ordnen. Die Christgewerkschaft FCG hat über die Vorstandspläne vergangene Woche eine eigene Mitarbeiter-Befragung gestartet, die noch bis Freitag läuft. Sie sieht in der Neugestaltung der Zustellung auch Vorteile für die Mitarbeiter. Eine Urabstimmung hat die SP-Gewerkschaftspitze abgelehnt.

Palensky betonte am Mittwoch einmal mehr, dass man nur “über etwas abstimmen kann, was Chancen auf Akzeptanz hat“. Das Ergebnis der FCG-Befragung soll am kommenden Freitag feststehen. Danach werden Vorstand und Gewerkschaft vermutlich weiterverhandeln.

Zumindest hat das Management neue Gespräche in Aussicht gestellt. Die Gewerkschaft hatte Proteste angedroht, sollte der Vorstand seine Pläne ohne Einigung mit dem Betriebsrat durchsetzen wollen.

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