In einer kleinen Hütte an der Südseite des Domes können Weihnachtskarten und -briefmarken gekauft und versendet werden. Der Erlös kommt dem Stephansdom zu Gute. Für Kinder und Junggebliebene ist das eine sympathische Alternative zum Punschstand, freute sich Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (V) bei der Eröffnung.
Stenzel hatte sich wegen der von ihr ausgerufenen Respektszone Stephansplatz gegen den dort in der Winterszeit aufgestellten Punschstand des Vereins Rettet den Stephansdom ausgesprochen. Dieser war daraufhin heuer nicht aufgestellt worden. Durch das Postamt, das sich diskret an die Fassade des Domes schmiegt, bleibe der Platz aber frei und die Würde des Ortes gewahrt.
Wir können den Platz ja nicht leer lassen, stellte auch Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad klar, der zugleich Obmann des Vereins Rettet den Stephansdom ist. Da die Entscheidung zur Postfiliale kurzfristig gefallen sei, sehe man heuer allerdings vorerst ein Provisorium: Nächstes Jahr bekommen wir ein prachtvolles Christkindlpostamt.
Der Gewinn, der in der Postfiliale erwirtschaftet wird, sollen den Arbeiten am Stephansdom zu Gute kommen, so Herbert Götz, Vorstandsmitglied der Post. Man habe sich in der Gestaltung am Weihnachtspostamt in Steyr orientiert, das heuer bereits zum 57. Mal geöffnet hat, um Grußsendungen mit Weihnachtsmotiv-Stempeln zu versenden.