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Post bekennt sich zu Kooperationspartner

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Post-Vorstandschef Anton Wais hat seinem Kooperationspartner BAWAG, dessen Finanzdienstleistungen in den Postämtern verkauft werden demonstrativ den Rücken gestärkt.

Die Auswirkungen der BAWAG-Affäre schlage sich in einem erkennbar höheren Aufklärungsbedarf in den Filialen nieder, dieses Kundenbedürfnis könne aber befriedigt werden, sagte Wais. „Klar ist, dass wir Partner der BAWAG P.S.K. sind und auch bleiben“. Der Vertrag laufe mit einer zweijährigen Kündigungsfrist bis 2012, er werde „aus heutiger Sicht aber mit Sicherheit verlängert“, sagte der Postchef.

Immerhin gebe es nicht nur gemeinsame geschäftliche Interessen wie ein soeben entstehendes gemeinsames EDV-System, sondern auch so etwas wie eine „emotionale“ Bindung“ zwischen den Häusern. In Postämtern sind im vergangenen Jahr 50.000 P.S.K.-Konten eröffnet und mehr als 20.000 Bausparverträge abgeschlossen worden. Darüber hinaus wurden 180 Mio. Euro an Privatkrediten abgeschlossen. Darüber hinaus wurde die Postversicherung vor kurzem zur Gänze an die BAWAG verkauft.

Die Nachrichten um die BAWAG-Karibikgeschäfte führten zu zahlreichen Nachfragen und starkem Aufklärungsbedarf, mit dem die 200 Finanzberater, aber auch das Schalterpersonal konfrontiert sei. Die Post-Mitarbeiter antworteten auf die Sorgen der Kunden mit dem Hinweis, dass keinerlei Gefahr für Konten oder Sparbücher bestehe, sagte Wais.

Wie viel für die Vertriebsleistungen der Post gezahlt wird, wollte der Postmanager nicht konkretisieren. Das Geschäft mache einen „guten Teil“ des Filialnetz-Umsatzes der Post (194 Mio. Euro) aus, sagte er.

Die BAWAG hat im übrigen auch eine Rolle im Bankenkonsortium für den bevorstehenden Börsegang der Post übernommen. Die Gewerkschaftsbank soll für das Mitarbeiterprogramm und für österreichische Privatanleger zuständig sein.

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