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Positiver Tourismustrend hält an

Nach dem überaus erfolgreichen Juni wurde auch im Juli ein Nächtigungszuwachs im Bregenzerwald verbucht.
Nach dem überaus erfolgreichen Juni wurde auch im Juli ein Nächtigungszuwachs im Bregenzerwald verbucht.

Egg. “Das Juli-Wetter”, so Geschäftsführerin Herlinde Moosbrugger, “war im Tourismus nicht gerade förderlich, vor allem Kurz­entschlossene wurden von den überwiegend feuchten Prognosen abgeschreckt. Trotzdem ist es dem Wälder Tourismus gelungen, gegenüber dem Vorjahresmonat einen kleinen Zuwachs zu erzielen.” Damit hat sich der Trend, der nach einem katastrophalen Mai (Nächtigungsminus über 30 Prozent gegenüber Mai 2010) im Juni komplett gedreht hat, in positiver Weise fortgesetzt. “Damit”, so Moosbrugger, “haben wir in der ersten Hälfte der Sommersaison insgesamt ein kleines Plus von gut zwei Prozent erzielen können.” Abgerechnet werde zwar erst kommende Woche, aber die Buchungslage und die Stimmung in den Betrieben sei auch für den August – traditionell der stärkste Monat des Sommers – vielversprechend, so Moosbrugger.

Gewinner und Verlierer

Im Detail zeigt sich ein sehr unterschiedliches Bild, es gibt unter den 22 Mitgliedsgemeinden im Bregenzerwald Tourismus klare Gewinner und Verlierer. Auf der positiven Seite vor allem Bezau, wo sich die Aufrüstung in der Hotelerie (vor allem Gams, Post) und die moderne Bergbahn sichtbar gelohnt haben: Satte zehn Prozent Nächtigungszuwachs gegenüber Juli 2010. Ähnliche Zuwächse verzeichnet auch Schoppernau. Auf der Minusseite stehen Andelsbuch und Mellau mit deutlichen Nächtigungsrückgängen. Sensationell zulegen konnten vor allem die Tannberggemeinden Schröcken und Warth mit Zuwächsen von jeweils mehr als 25 Prozent. Die “Eisenmänner” und die mit Lech entwickelten Konzepte zur gemeinsamen Bewerbung der Tannberg-Region scheinen Früchte zu tragen. “Auf den Spuren der Walser am Tannberg”, ein außergewöhnlicher Führer für Bergwanderungen in der geschichtsträchtigen Region der Walser, hat hier sicherlich viele Gäste neugierig gemacht.

Walser rücken näher

Vor mehr als 700 Jahren haben die Walser die Region Tannberg/Arlberg besiedelt, über Jahrhunderte gab es viele Gemeinsamkeiten – von einem gemeinsamen Gericht angefangen bis zur langjährigen pfarrlichen Zusammengehörigkeit. Jetzt rücken die Walser wieder Schritt für Schritt zusammen. Die Ausweitung des Lecher Dorfbusses bis Warth/Schröcken war vor einigen Jahren ein ganz wichtiger Baustein für diese Region, das Tannberg-Konzept (dokumentiert u. a. durch exklusive Bänke entlang der Wanderwege) sind ein weiterer Mosaikstein. VN-STP

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