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Positive PCR-Tests an Schulen im Sinkflug

Die Zahl der positiven PCR-Tests an Schulen ist kleiner geworden.
Die Zahl der positiven PCR-Tests an Schulen ist kleiner geworden. ©APA/HERBERT NEUBAUER (Symbolbild)
Die Zahl der positiven PCR-Tests an Schulen befindet sich im Sinkflug. In der Vorwoche hatte sie sich bereits auf rund 1.500 halbiert, diese Woche gab es ein weitere Minus.
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1.215 PCR-Tests haben angeschlagen, das entspricht beim "Alles spült"-Programm des Bildungsministeriums einer Positivitätsrate von 0,07 Prozent bei rund 1 Mio. Tests (Vorwoche: 0,14 Prozent bei lockdownbedingt nur 690.000 Tests). Aktuell sind zwei Schulen und 200 Klassen geschlossen, in der Vorwoche waren es noch sechs bzw. 311.

Wien mit meisten Fällen

Die meisten Fälle gibt es auch diesmal in Wien mit 610 (82 entdeckte Fälle bei "Alles spült" an den Volks- und Sonderschulen, 528 über das "Alles gurgelt"-Programm der Stadt Wien). Das sei im Vergleich zur Vorwoche (637) noch einmal ein Rückgang, obwohl es da einen Feiertag gab, freute sich Wiens Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) in einer Stellungnahme. Gerade angesichts der Omikron-Variante sei es wichtig, Infizierte frühzeitig über die aussagekräftigeren PCR-Tests zu erkennen und so Infektionsketten zu durchbrechen.

Auch in den anderen Bundesländern gingen die über die Schul-PCR-Tests entdeckten Infektionen mit Ausnahme von Oberösterreich (145, Vorwoche: 139) teils deutlich zurück. 124 Fälle gab es in der Steiermark mit 124 (Vorwoche: 174), gefolgt von Niederösterreich mit 98 (105), Tirol mit 81 (153), Kärnten mit 63 (88), Vorarlberg mit 44 (52), Salzburg mit 30 (83) und dem Burgenland mit 20 (26).

Veränderte Abwicklung von PCR-Tests

Änderungen gibt es unterdessen nach Weihnachten bei der Abwicklung der PCR-Tests: Nach Wien, Nieder- und Oberösterreich, wo insgesamt 50 Prozent der Schülerpopulation zu finden sind, sollen ab 17. Jänner alle Bundesländer auf zwei PCR-Tests pro Woche umsteigen - "ein Kraftakt", wie Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) angesichts der begrenzten Tests und Laborkapazitäten meinte.

Änderungen gibt es nach einer Neuausschreibung auch bei den für die Abwicklung zuständigen Labors. Bisher waren in Wien in den Volksschulen sowie in Niederösterreich und Oberösterreich über alle Altersstufen hinweg der Testanbieter Covid Fighters für die PCR-Tests zuständig, die älteren Schüler wurden in Wien über das "Alles gurgelt"-Programm der Stadt von Lifebrain getestet. In den anderen Bundesländern war Novogenia zuständig. Künftig werden in Wien die Tests aller Altersgruppen über "Alles gurgelt" durchgeführt. In den anderen acht Bundesländern ist nunmehr die Bietergemeinschaft/Arbeitsgemeinschaft Procomcure Biotech GmbH & Hygienikum GmbH & Confidence DNA-Analysen GmbH & Tauernkliniken GmbH zuständig, wie das Bildungsministerium und der Geschäftsführer der Procomcure Biotech GmbH, Kamil Önder, der APA bestätigt haben. Der Firmensitz der Bietergemeinschaft befindet sich in Bergheim (Flachgau).

Durchführung von zahlreichen Tests

Novogenia hatte seit Schulbeginn 4,3 Millionen Tests durchgeführt, 98 Prozent der Testergebnisse seien zeitgerecht vor 7.00 Uhr abgeliefert worden, betonte das nicht mehr zum Zug gekommene Unternehmen in einer Aussendung. Die Zusammenarbeit mit den Ansprechpartnern im Bildungsministerium habe nach einer kurzen Einführungsphase "trotz teils sehr ungünstiger Rahmenbedingungen aufgrund des Höhepunktes der Corona-Pandemie" sehr gut funktioniert, so Novogenia-Geschäftsführer Daniel Wallerstorfer. Allerdings bezeichnete er einige Aspekte der Ausschreibungskriterien der Bundesbeschaffung als problematisch. Die Ausschreibungsdauer erlaube es weder den Laboren noch den Schulen selbst, sich längerfristig auf ein System einzustellen. "Das Pooling-Geschäft ist derzeit aufgrund der Ausschreibungsdauer aus unserer Sicht kaum planbar, was die erforderlichen zusätzlichen hohen Investitionen infrage stellt", so Wallerstorfer.

(APA/Red)

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