Der vorläufige Saldo aus Geburten und Sterbefällen, die sogenannte Geburtenbilanz, fiel 2009 – auch bedingt durch den Abwärtstrend bei den Lebendgeborenen (minus 1,7 Prozent auf 75.387) – mit minus 242 erstmals seit 2003 wieder negativ aus. Die Säuglingssterblichkeitsrate blieb mit 3,7 Promille zum vierten Mal in Folge unter der 4-Promille-Marke. Das gab die Statistik Austria am Freitag bekannt.
Im Jahr 2009 gab es in acht Bundesländern mehr Sterbefälle als im Vorjahr. Der stärkste Anstieg war dabei in Salzburg (plus 3,9 Prozent) zu beobachten. Danach folgten mit etwas Abstand Kärnten (plus 2,7 Prozent) und die Steiermark (plus 2,5 Prozent) sowie Niederösterreich (plus 1,6 Prozent). Unterdurchschnittlich blieben die Steigerungen der Todesfälle in Oberösterreich, Wien und Tirol (jeweils plus 1,4 Prozent) sowie in Vorarlberg (plus 0,4 Prozent). Lediglich das Burgenland (minus 3,7 Prozent) verzeichnete einen Rückgang der Sterbefälle.
Aus den vorläufigen Zahlen resultiert für das Jahr 2009 eine bundesweit negative Geburtenbilanz von minus 242. In fünf Bundesländern gab es positive Bilanzen, nämlich in Tirol (plus 1.331), Vorarlberg (plus 1.259), Oberösterreich (plus 1.192), Wien (plus 1.029) und Salzburg (plus 775). In Niederösterreich (minus 2.216), der Steiermark (minus 1.839), Kärnten (minus 971) und dem Burgenland (minus 802) wurden dagegen mehr Sterbefälle als Geburten verzeichnet.
Gestorbene Geburtenbilanz Säuglingsterblichkeit (Promille)