“Es war ein wunderbarer und beglückender Sommer, und ich weiß schon, dass man uns da wieder Selbstzufriedenheit unterstellen wird.
Aber wenn wir hier selbstkritisch sind, dann sagen alle bloß, ‘seht, sie geben zu, dass vieles schlecht war'”. Die Platzauslastung der am Sonntag zu Ende gehenden Festspiele werde bei 93 Prozent liegen. Bei 195 regulären Veranstaltungen, einer verkauften Generalprobe und 30 Sonderveranstaltungen wurden 225.831 Besucher gezählt, mit den 26.385 Besuchern von 27 Einlass- und Generalproben ergibt dies gesamt 252.216 Besucher. Mit 25,1 Mio. Euro Gesamteinnahme erzielte man heuer die zweithöchste Einnahme der Festspielgeschichte, übertroffen nur vom Mozartjahr 2006.
Von “bewegend und toll” sprach auch Intendant Jürgen Flimm, auch wenn “das Stolpern heuer inbegriffen war”. Flimm meinte damit den rundum durchgefallenen “Otello” von Riccardo Muti und Stephen Langridge, der für 2009 überarbeitet werden soll. “Don Giovanni” im Wald ist laut Flimm “irrsinnig gut aufgegangen”, die Don-Giovanni-Regisseure wie Otto Schenk, Stephan Herheim oder Willy Decker seien förmlich in die Knie gegangen, wie es der Salzburger Opernintendant formulierte.
Konzertchef Markus Hinterhäuser sagte, “das Publikum der Salzburger Festspiele sei gar nicht so schlecht und folge den schwierigen programmatischen Schwerpunkten mit unglaublicher Konzentration. Schauspielchef Thomas Oberender lobte sein “Programm der Pluralität von Formaten” und sprach vom Versuch, Theater am Puls der Zeit nur für Salzburg zu schaffen, das Grund gibt, hierher zu fahren.