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Positiv denken und am Boden bleiben

Schnell wie eine Gazelle skatet Eva-Maria Schwärzler über das Eis. Nicht um mit eleganten Pirouetten zu überzeugen, sondern um einer kleinen, dünnen Hartgummischeibe hinterherzuhetzen.

„Eishockey“ heißt die große Leidenschaft der Sportgymnasiastin aus Dornbirn.

Nach der Auflösung des Leichtathletikvereins, bei dem sie Mitglied war, suchte die damals 9-Jährige eine neue Herausforderung. Kaum hatte sie ihren um ein Jahr älteren Bruder das erste Mal zum Eishockeytraining begleitet, war es um sie geschehen. „Als ich gesehen habe, wie schnell man auf dem Eis laufen kann, wusste ich: Das will ich auch können“, erinnert sich die heute 18-Jährige an ihre erste Begegnung mit dem schnellen Spiel.

Hilfe des Bruders

Ihr Bruder war es auch, der sie in der Anfangszeit vor ungläubigen Blicken und kritischen Kommentaren „beschützte“. Mit Erfolg, denn heute zählt Schwärzler, die bei der „VN“-Sportlerwahl 2006 auf Rang sechs landete, zu den Stützen im Österreichischen Frauen-Nationalteam. „Sie beeindruckt vor allem durch ihre eisläuferischen Fähigkeiten und ihre positive Einstellung“, streut ihr Nationaltrainer Timo Sutinen Rosen.

Zukunft ist offen

Auch der bevorstehenden WM Mitte März sieht die Stürmerin des DSC Oberthurgau zuversichtlich entgegen: „Die WM wird sehr eng. Alle Teams spielen auf einem ähnlichen Level.“ Auch wenn sie die Slowakei favorisiert, rechnet sich die Dornbirnerin Chancen auf den Titel aus. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir gewinnen“, so Schwärzler optimistisch.

Was sie nach dem heurigen Maturajahr machen wird, ist noch offen. Die Tür nach Nordamerika steht jedenfalls weit offen, hat sie doch ein Angebot einer US-Uni vorliegen. „Natürlich ist Nordamerika reizvoll. Es muss sich aber mit meinen beruflichen Zielen vereinbaren lassen“, bleibt sie realistisch.

ZUR PERSON

  • Beruf: Schülerin
  • Geboren: 26. Dezember 1988 in Dornbirn
  • Familie: ledig
  • Hobbys: Sport allgemein
  • Laufbahn: Dornbirner EC, DSC Oberthurgau
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