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Portugal: Kampf gegen Großbrände

In Portugal kämpfen hunderte Feuerwehrmänner weiter gegen sieben große Waldbrände. In Valongo nahe der nordportugiesischen Stadt Porto fachten Winde ein ausgebrochenes Feuer weiter an.

Das berichtete das nationale Zivilschutzamt am Dienstag. An den drei Fronten des Brandes waren rund 330 Feuerwehrmänner im Einsatz.

Einen weiteren Brand im Gebirgszug Ossa im südlichen Bezirk Evora konnten die mehr als 200 Helfer an Ort und Stelle bis in der Früh nahezu unter Kontrolle bringen. Weitere Brände wurden aus den nördlichen Bezirken Braga, Braganca, Porto und Viana do Castelo gemeldet.

Landes-Feuerwehrchef Gils Martins forderte die Bevölkerung zu erhöhter Wachsamkeit auf. 98 Prozent der Brände würden von Menschen verursacht. In Portugal wurden bereits 17 mutmaßliche Brandstifter festgenommen.

Im nordspanischen Galicien wurden rund 4.700 Feuerwehrmänner und Freiwillige mobilisiert. Sie sollen 98 Brände bekämpfen, von denen am Montagabend noch 61 außer Kontrolle waren. Ein Brand im galicischen Cerdedo, bei dem bisher drei Menschen ums Leben kamen und mehr als 3.000 Hektar Land zerstört wurden, konnte noch nicht gelöscht werden. Die Polizei nahm nach Angaben der örtlichen Behörden den mutmaßlichen Verursacher des Feuers, einen 24-jährigen Mann, fest.

Die Umweltorganisation WWF forderte eine konsequentere strafrechtliche Bekämpfung von Brandstiftung. Mehr als 80 Prozent der Feuer seien auf vorsätzliche Brandstiftung zurückführen. Schon jetzt belaufe sich die Schadenssumme der diesjährigen Waldbrände in Spanien auf rund 500 Millionen Euro; etwa 42.000 Hektar Wald seien zerstört worden.

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