Als der 31-jährige Victor St. mit dem Suchtgifthändler Kontakt aufnahm, saß dieser gerade bei der Polizei, woraufhin die Beamten den Mann schnappen konnten. Zuvor habe er bei einem gescheiterten Einbruch den Wohnungsinhaber bedroht, sagte Briegl.
Mittlerweile zeichnete sich ein konkretes Bild des brutalen Angriffs auf den Polizisten: Laut Briegl hatte St. den Beamten tätlich angegriffen, während sein Komplize, der 27-jährige Daniel G. dem Polizisten die Dienstwaffe brutal entrissen haben dürfte. Die Pistole versetzten die Männer dann bei dem Drogenhändler, der schließlich auch unfreiwillig behilflich war, St. zu schnappen.
G. war am Freitag nach einem Einbruch am Alsergrund geschnappt worden. Die beiden Männer waren ertappt worden und flüchteten vor der Polizei. G. wurde ein paar Gassen weiter erwischt, nachdem die ihn verfolgenden Beamten in die Luft geschossen hatten.
Wenig später klickten auch für den zweiten Täter die Handschellen. Er rief seinen Dealer an, der allerdings gerade einvernommen wurde. Somit war es für die Beamten möglich, den 31-Jährigen in die Falle zu locken.
Am 20. Mai sollen die beiden Männer einem Polizisten bei einer Routinekontrolle mit Fäusten und Fußtritten schwere Verletzungen im Gesicht und Brustbereich zugefügt haben. Der Beamte ist noch immer im Krankenstand.