Ein Beamter verletzte beim Hantieren mit der Dienstwaffe irrtümlich einen Kollegen. Der Vorfall habe zum Glück einen relativ glimpflichen Ausgang genommen, sagte Franz Wendler, Leiter der kriminalpolizeilichen Abteilung der NÖ Sicherheitsdirektion, auf APA-Anfrage.
Der Tageszeitung zufolge hatte der Polizist die Waffe geladen, als sich ein Schuss löste. Das Projektil durchschlug eine Rigipswand und traf den Kollegen, der gerade im Stehen telefonierte, in den Oberschenkel. Die Kugel blieb stecken, die Verletzung war daher nicht lebensbedrohlich. Das Opfer wurde nach notärztlicher Versorgung ins Krankenhaus nach Wien geflogen und sei bereits auf dem Weg der Besserung. Der 33-Jährige werde in den nächsten Tagen in häusliche Pflege entlassen.
Wendler bestätigte einen weiteren Vorfall in der selben Nacht ebenfalls im Bezirk Gänserndorf. Laut Kurier (Abendausgabe) endete die Jagd nach Einbrechern, die auf das Aufschweißen von Kartenautomaten der ÖBB spezialisiert seien, mit der Abgabe von Schüssen. Beim S-Bahnhof Gänserndorf seien zwei Verdächtige angehalten worden, die Brechstangen bei sich hatten. Sie entkamen zunächst, wurden dann aber bei Strasshof-Silberwald von einer Streife der Einsatzgruppe Straßenkriminalität aufgestöbert. Ein Einsatz des Tasers blieb erfolglos, dann krachten Schüsse. Ein Mann flüchtete, der zweite sei in die Hüfte getroffen worden. Er sei nicht in Lebensgefahr, bestätigte Wendler. Der Verdächtige sei der Polizei nicht unbekannt, weitere Erhebungen seien im Gang.