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Polizist mit scharfen Antennen erwischte Diebsbande

Scharfe Antennen hatte ein Wiener Polizist - in jeder Beziehung!
Scharfe Antennen hatte ein Wiener Polizist - in jeder Beziehung! ©Stihl024 / pixelio.de
Der Wiener Polizei ist eine äußerst aktive Einbrecherbande ins Netz gegangen. Ein Deutscher, ein Serbe und seine Cousine trieben etwa seit Jänner ihr Unwesen in den Bezirken Ottakring, Hernals und Döbling.

Bei Dämmerung stiegen sie in Wohnungen und Häuser ein und nahmen mit, was nicht niet- und nagelfest war: Handy, Computer, Geld, Schmuck oder Flachbildfernseher. Im November konnte die Bande von Ermittlern des Landeskriminalamtes Wien dingfest gemacht werden, gab Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (V) am Dienstag bei einer Pressekonferenz bekannt. Sie soll über 20 Einbrüche begangen haben.

Polizei-Funker belauschte Täter am Tatort

Aufgeflogen waren die Kriminellen mit Hilfe eines Polizisten, der sich in seiner Freizeit als Amateurfunker betätigte. Auf einer Frequenz belauschte er das Gespräch zwischen dem 35-jährigen Serben, der gerade in Räumlichkeiten eingestiegen war und sich per Funk bei seinen Aufpassern, dem 49-jährigen Deutschen und der 29-jährigen Cousine, über den schweren Tresor beschwerte.

Nach wochenlangen Observationen gelang es den Ermittler der Außenstelle West des Landeskriminalamtes Wien, die Bande und ihre Bunkerwohnungen in Ottakring und Hernals ausfindig zu machen. In der Sandleitengasse in Ottakring wurde das Trio schließlich festgenommen. In ihren Wohnungen und in den Kellern wurden laut Chefinspektor Manfred Winkler 1.200 Beutestücke sichergestellt. Nun beginnt für die Ermittler die Sisyphusarbeit, sie müssen die Gegenstände, darunter eine 150 bis 200 Jahr alte Geige, ihren Besitzern zuordnen. Die drei Festgenommenen zeigten sich in den ersten Einvernahmen wenig gesprächig. 

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