Bei der Verfolgung eines mutmaßlichen Drogendealers in Bayern, schoss ein Polizist aus Versehen in den Hinterkopf des 33-Jährigen. Dieser wurde so schwer verletzt, dass er noch am Einsatzort starb. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung, berichtet dpa.
Der Polizist verfolgte den per Haftbefehl gesuchten Dealer und gab einen Warnschuss ab. Als er trotz der Aufforderung nicht stehen blieb, gab der Fahnder einen zweiten Schuss ab. Laut seiner Darstellung habe er auf die Beine gezielt, dann aber den Hinterkopf des Flüchtigen getroffen. Der Polizist wurde vom Dienst suspendiert.
Opfer trug keine Waffe bei sich
Das Landeskriminalamt teilte mit, dass das Opfer keine Waffe bei sich trug. Außerdem hätten sich bei der Verfolgung, im Hinterhof eines Wohnblocks, mehrere Kinder draußen aufgehalten. Am nächsten Abend starteten ungefähr 50 Freunde und Verwandte eine Demonstration gegen Polizeigewalt.
(red)