Polizeihunde entdecken Cannabis-Plantage bei Hausdurchsuchung

Im Zuge einer bewilligten Hausdurchsuchung wurden die Polizeihunde auf die Plantage im Keller des Wohnhauses im Gemeindegebiet von Karstetten (Bezirk St. Pölten) aufmerksam. In der laut Angaben der Polizeibeamten “professionell eingerichteten Indooranlagen” wurden 68 Cannabispflanzen sichergestellt, die mit einer Höhe von 60cm bereits kurz vor der Ernte standen.

Seit Jahren verkaufte Verdächtiger Cannabis

Bei der Einvernahme gab der 34-jährige Beschuldigte an, dass er seit Jänner 2008 an seiner Wohnadresse Cannabissetzlinge in einer jeweiligen Anzahl zwischen 120 und 240 Stück aufgezogen habe und Marihuana für den Weiterverkauf produziere. Der Beschuldigte soll die Cannabisaufzucht anfangs gemeinsam mit seinen beiden Bekannten, einen 23-Jährigen und einen 25-Jährigen aus Wien, betrieben haben. Im März 2010 soll er beschlossen haben, die Indooranlage alleine weiter zu betreiben.

Rund 14 Kilogramm wurden verkauft

Der Beschuldigte ist verdächtig und geständig, in der Zeit von Jänner 2008 bis Februar 2012 insgesamt etwa 16,6 Kilogramm Cannabiskraut produziert und davon, abzüglich seines Eigenkonsums, etwa rund 14 Kilogramm getrocknetes Marihuana zu einem Grammpreis von einem bis sechs Euro weiterverkauft zu haben. Sein Motiv seien finanzielle Schwierigkeiten gewesen. Die Abnehmer sollen vorwiegend aus den Bezirken Lilienfeld, St. Pölten-Land und Baden stammen, auch sie werden angezeigt.