Polizei warnt vor Taschendieben und Trickbetrügern auf Adventmärkten
Zum Auftakt der heurigen Adventsaison hat Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Donnerstag betont, dass auf den Weihnachtsmärkten umfassende Sicherheitsmaßnahmen gelten: "Der Auftrag an alle Landespolizeidirektionen ist klar: Die Menschen sollen einen sicheren und schönen Advent feiern können.“ Uniformierte und zivile Beamte sowie spezialisierte Einsatzkräfte werden unterwegs sein.
Keine konkrete Terror-Bedrohung
Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) analysiert laufend die Lage in Österreich und international. Aktuell gebe es laut Innenministerium keine Hinweise auf konkrete Terror-Bedrohungen im Zusammenhang mit Adventmärkten oder ähnlichen Veranstaltungen. Dennoch bleibe die allgemeine Gefährdungslage durch islamistisch motivierte Akteure im gesamteuropäischen Vergleich hoch. Die Sicherheitsmaßnahmen werden daher regelmäßig angepasst. Die Umsetzung erfolgt in enger Abstimmung mit lokalen Behörden und Veranstaltern.
Taschendiebe auf Weihnachtsmärkten besonders aktiv
Neben möglichen Extremismusbedrohungen rückt auch die Eigentumskriminalität verstärkt in den Fokus. Der Advent gilt als Hochsaison für Taschendiebe. Besonders in dichtem Gedränge, bei Verkaufsständen oder in Warteschlangen nutzen Täter die festliche Atmosphäre aus.
Auch Trickdiebstähle – etwa durch Anrempeln, Verschütten von Getränken oder Ablenkungsmanöver mit Karten oder Flyern – nehmen in dieser Zeit zu. Die Polizei rät zu Aufmerksamkeit und einfachen Vorsichtsmaßnahmen.
Präventionstipps der Polizei
- Wertsachen nah am Körper tragen, idealerweise in verschließbaren Innentaschen
- Handtaschen und Rucksäcke stets komplett geschlossen halten
- In Menschenmengen besonders wachsam sein
- Auf Ablenkungen durch Fremde misstrauisch reagieren
- Nur wenig Bargeld mitnehmen – wo möglich bargeldlos zahlen
- Im Ernstfall sofort Polizei verständigen und Karten (Bank/SIM) sperren
(Red)