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Polizei stoppt mutmaßlichen Schlepper wegen Navi-Fehlers

Polizei forderte vom Araber 500 Euro Sicherheitsleistung
Polizei forderte vom Araber 500 Euro Sicherheitsleistung
Die deutsche Polizei hat am Sonntagabend auf der Autobahn Salzburg-München einen mutmaßlichen Schlepper gestoppt. Der in Österreich lebende Araber wollte offenbar vier Iraker illegal über die Grenze bringen.

Gegenüber der Polizei sprach der Mann von einem Missverständnis. Er sei bei der Heimfahrt nach Wien trotz Navigationsgerät vom Weg abgekommen und versehentlich über die Grenze gefahren.

Die Polizei hatte den Kleinbus an der Grenzkontrollstelle bei Piding angehalten. Der Mann und vier Begleiter, alle Staatsangehörige der Vereinigten Arabischen Emirate, konnten sich ordnungsgemäß ausweisen. Allerdings saßen im Wagen noch vier weitere Personen, die keine Papiere für die Einreise nach Deutschland hatten. Eigenen Angaben zufolge stammen sie aus dem Irak. Nach Aussage des Fahrers war die Gruppe auf dem Rückweg von einem Ausflug nach Zell am See, als sie von der geplanten Route abkamen und nach Deutschland gerieten.

“Das klingt komisch, kann aber nicht ganz ausgeschlossen werden”, sagte ein Sprecher der deutschen Bundespolizei zur APA. Darum müsse man auf den Abschluss der Ermittlungen warten, bevor über die Einleitung eines Strafverfahrens entschieden wird. Der Araber musste 500 Euro Sicherheitsleistung hinterlegen, bevor er aus dem Polizeigewahrsam entlassen wurde. Die vier Iraker wurden registriert, mussten Deutschland aber ebenfalls verlassen. (APA)

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