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Polizei startete Rückbau des Grenzmanagements Spielfeld

In Spielfeld wurden Flüchtlinge registriert
In Spielfeld wurden Flüchtlinge registriert ©APA/ERWIN SCHERIAU
Am südsteirischen Grenzübergang zu Slowenien in Spielfeld hat man am Montag wie angekündigt mit dem Rückbau des sogenannten Grenzmanagements begonnen - zehn Jahre nach den außergewöhnlichen Fluchtbewegungen. Grund sei, dass "die illegale Migration gegen Null gedrängt werden konnte", wurde am Montag von der Landespolizeidirektion Steiermark mitgeteilt. Betroffen ist vor allem das als "Zeltstadt" bekannte Areal zwischen der A9 und der B67.

Abgebaut werden vier der insgesamt fünf Großzelte samt die dazugehörigen Elektro- und Wasserinstallationen. Erste Firmen haben am heutigen Montag zunächst mit der Entfernung der Installation begonnen. Die Zelte selbst werden erst in den kommenden Wochen abgebaut. Nicht betroffen von den Rückbaumaßnahmen ist die dreigeschoßige Container-Dienststelle der Polizeiinspektion Spielfeld-FPG (Fremdenpolizeigesetz). Von dieser sogenannten "Expo" aus werden auch künftig operative Arbeiten der Fremden- und Grenzpolizei bzw. gezielte Schwerpunktkontrollen - beispielsweise gemeinsam mit Slowenien - geplant und durchgeführt. Auch das am nächsten der slowenischen Grenze befindliche Zelt samt Registrierstraße bleibt erhalten. Zudem ist eine Wiederherstellung der aktuellen Infrastruktur binnen weniger Tage gewährleistet. Kontrolliert werde weiterhin intensiv, hieß es.

Das Grenzmanagement in Spielfeld wurde Anfang 2016 auf einer Fläche von rund 2,5 Hektar als Reaktion auf die außergewöhnlichen Migrationsbewegungen des Jahres 2015 errichtet. Damals passierten nach Angaben des Innenministeriums rund 800.000 Menschen teils unregistriert Österreich. Groben Schätzungen zufolge dürften etwa 240.000 davon durch die Steiermark bzw. über Spielfeld eingereist sein. Die meisten davon stellten keinen Asylantrag in Österreich und wollten vor allem nach Deutschland weiterreisen.

(APA)

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