Die Tatverdächtigen ließen nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich vom Mittwoch bei drei Einbruchserien von Oktober 2019 bis Jänner 2020 vorwiegend Schmuck und Bargeld im Wert von rund 250.000 Euro mitgehen.
Bande verübte 42 Wohnhaus-Einbrüche in drei Bundesländern
Die Täter hatten als vierköpfige Gruppen in unterschiedlicher Zusammensetzung agiert und auf Scheinadressen gemeldete Fahrzeuge verwendet.
Am 5. Februar nahmen niederösterreichische Kriminalisten, die u.a. mit Verbindungsbeamten in Serbien ermittelt hatten, gemeinsam mit Kollegen aus Wien ein Quartett nach einem Einbruch in Ruppersthal (Bezirk Tulln) fest. Die Männer im Alter von 20, 24, 32 und 39 Jahren waren geständig. Sie wurden in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.
Delikte ausschließlich unter der Woche bei Dämmerung begangen
Gegen fünf weitere, 19 bis 40 Jahre alte Beschuldigte wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg europäische Haftbefehle erlassen. Einer der Serben wurde am 27. Februar im deutschen Essen festgenommen und soll nach Österreich ausgeliefert werden.
Die 42 ausschließlich in der Dämmerung und an Wochentagen begangenen Einbrüche wurden laut Polizei in den Bezirken Gänserndorf (zehn), Hollabrunn (neun), Hartberg-Fürstenfeld (sechs), Krems-Land, Mistelbach und Oberwart (je drei) sowie Tulln, Korneuburg, St. Pölten (je zwei), Krems und Neunkirchen (je einer) verübt. Die Bande war durch Fenster oder Terrassentüren in die Wohnhäuser eingedrungen. In einigen Fällen wurden Tresore abtransportiert und andernorts aufgebrochen. Der von der Bande verursachte Sachschaden wurde mit 77.000 Euro beziffert.
(APA/Red)