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Polizei-Inserat soll auf umstrittener Website aufgetaucht sein

Inserate für Polizei-Rekrutierungen gäbe es nur auf Google-online.
Inserate für Polizei-Rekrutierungen gäbe es nur auf Google-online. ©APA (Sujet)
Ein Bewerbungsinserat für einen Job bei der heimischen Polizei soll laut Medienberichten auf einer umstrittenen Website aufgetaucht sein. Das Innenministerium weist die Vorwürfe zurück.

Ein Inserat, mit dem Kandidaten für einen Job bei der heimischen Polizei geworben werden sollen, ist laut einem Bericht der Tageszeitung “Die Presse” bei dem heftig kritisierten Portal “4chan.org” aufgetaucht. Dieses steht unter anderem wegen rassistischer, sexistischer und rechtsextremer Inhalte in der Diskussion.

Polizei-Rekrutierung: Inserat auf kritisiertem Portal aufgetaucht

Innenministeriumssprecher Christoph Pölzl betonte am Dienstag, das Ministerium habe dort kein Inserat geschaltet. Werbeeinschaltungen des BMI gebe es laut Pölzl auf Google-online.

“Sowohl bei Display- als auch bei Videoanzeigen werden auszuschließende Inhalte definiert. Erscheint eine Werbeeinschaltung trotzdem in Verbindung mit unpassenden Inhalten, wird die Seite nachträglich explizit ausgeschlossen”, betonte der Ressortsprecher. Der Inhalt der Werbeanzeige richte sich normalerweise “nicht nach der gerade aufgerufenen Website sondern ausschließlich am Surfverhalten des Users”. Pölzl weiter: “Ein Zusammenhang zwischen den sichtbaren Bildern und der Polizeiwerbung ist damit auszuschließen.”

“4chan.org” wurde nun auf Blacklist gesetzt

“Das BMI wirbt nicht auf 4chan.org”, erklärte der Ressortsprecher. “Die Seite wurde nun manuell auf die Blacklist gesetzt.”

“4chan.org” war unter anderem nach den Bluttaten in Herne in die Kritik geraten. Der Mann, der einen Neunjährigen getötet hatte, hatte unter anderem ein Foto von sich mit blutverschmierten Händen auf dem Portal gepostet.

(APA/Red)

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