Kritisiert wurde von der Exekutive generell die Medienberichterstattung der vergangenen Tage zu dem Fall. “Widersprüchliche Meldungen (in den Medien, Anm.) sind für die polizeiliche Arbeit nicht sehr förderlich”, so Oberstleutnant Klaus Preining vom Landeskriminalamt Niederösterreich (LKA NÖ) zur APA. Dies betreffe vor allem das Vertrauensverhältnis der Exekutive mit den Angehörigen in dem Fall. Letzteres sei entsprechend relevant und werde durch offiziell nicht bestätigte Berichte in den Medien alles andere als gefördert.
Von Preining wurde darauf verwiesen, dass es einen internationalen Haftbefehl gegen Josef Branis gibt. Die Ermittlungen waren weiter im Laufen. Näheres wurde aus kriminaltaktischen Gründen nicht bekanntgegeben.
Der tatverdächtige Josef Branis soll wegen Streitigkeiten um eine Wohnung seine Schwester, seinen Bruder sowie deren Ehepartner im niederösterreichischen Strasshof erschossen haben. Nach den Bluttaten flüchtete er.