Polizei-Bilanz zeigt: Weniger Dämmerungseinbrüche in NÖ

Die niederösterreichische Polizei vermeldet einen starken Rückgang bei Dämmerungseinbrüchen. Laut der am Dienstag vorgelegten Bilanz ist die Zahl derartiger Delikte im Bundesland von 1.460 (2017/18) auf 808 (2018/19) gesunken. Eine eigens eingerichtete temporäre Ermittlungsgruppe werde auch 2019/20 tätig sein, kündigte Omar Haijawi-Pirchner, Leiter des Landeskriminalamtes, an.
NÖ: Starker Rückgang bei Dämmerungseinbrüchen
Bei Dämmerungs-Wohnraum-Einbruchsdiebstählen (DWE) wurden laut Polizei von 1. Oktober 2018 bis zum Montag dieser Woche 134 Wohnungen und 674 Häuser heimgesucht. In 40 Prozent der 808 Fälle sei es beim Versuch geblieben, berichtete Haijawi-Pirchner. Er verwies auf sieben DWE-Teams an den Standorten St. Pölten. Mödling und Korneuburg des Landeskriminalamtes in den Wintermonaten, die Hinweise aufarbeiten, Amtshandlungen übernehmen und nicht zuletzt “jede Menge organisierte Tätergruppen zerschlagen” würden.
Im angeführten Zeitraum 2018/19 seien 62 Beschuldigte festgenommen worden, zwölf mehr als im Jahr zuvor, bilanzierte Haijawi-Pirchner. Bei 14 Hausdurchsuchungen sei Diebesgut sichergestellt worden. 72 DWE-Amtshandlungen seien finalisiert worden. Der Brigadier verwies auch darauf, dass auf Dämmerungseinbrüche spezialisierte Gruppierungen hohe Mobilität aufweisen würden. Der deutliche Rückgang bei diesen Delikten sei auch auf präventive Maßnahmen und verstärkte Streifentätigkeit in den Bezirken zurückzuführen, resümierte der stellvertretende Landespolizeidirektor Franz Popp.
(APA/Red)