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Politische Rolle für UNITA

Angolas Präsident bietet den Rebellen der UNITA eine politische Rolle an und erneuerte das Waffenstillstandsangebot an die Rebellen nach dem Tod ihres Anführers.

Nach dem Tod von Rebellenchef Jonas Savimbi hat der angolanische Präsident Jose Eduardo dos Santos der Rebellenorganisation UNITA eine politische Rolle angeboten. Nach dem Tod Savimbis sei die UNITA geschwächt und solle in den politischen Prozess des südwestafrikanischen Landes integriert werden, sagte dos Santos am Dienstag (Ortszeit) nach einem Treffen mit US-Präsident George W. Bush in Washington.

Sobald die Sicherheitslage es erlaube, sollten Wahlen in dem Land stattfinden. Der angolanische Staatschef erneuerte zugleich sein Waffenstillstandsangebot an die Rebellen. Es liege jedoch an der UNITA, den ersten Schritt zur Beendigung des seit mehr als einem Vierteljahrhundert andauernden Bürgerkriegs zu unternehmen.

Der 67-jährige Savimbi war am Freitag bei Kämpfen mit Regierungstruppen getötet worden. Sein Tod hatte Hoffnungen auf eine Beilegung des Konflikts genährt, bei dem seit der Unabhängigkeit Angolas von Portugal im Jahr 1975 mehr als eine halbe Million Menschen getötet und vier Millionen Menschen vertrieben wurden. Nach Angaben des Vertreters der Nationalen Union für die vollständige Unabhängigkeit Angolas (UNITA) in Lissabon, Carlos Morgado, übernahm der bisherige UNITA-Vize-Chef Antonio Dembo die Führung der Rebellenorganisation.

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