Mit scharfen Worten meldete sich der Grüne Kultursprecher Wolfgang Zinggl via Aussendung zu Wort: Der Hasen-Skandal von Albertina-Direktor Schröder basiert auf der unprofessionellen Ausgliederung der Bundesmuseen. Wer wie Ministerin Gehrer staatliche Verantwortung abgibt, darf sich nicht wundern, wenn – wieder einmal – in feudaler Manier ein Direktor sein Spielchen mit den ihm anvertrauten Objekten treibt. Die Ministerin trage maßgeblich Verantwortung für den Hasen-Skandal.
Zinggl wäre gut beraten, wenn er die Diskussion auf dieser Fachebene belässt und nicht aus parteipolitischer Motivation polemisiert, erwiderte ÖVP-Kultursprecherin Andrea Wolfmayr. Die Ausgliederung sei erfolgreich und Zinggl kennt offenbar weder die Rechtslage beim Verfahren für Ausfuhrgenehmigungen ausreichend, noch hat er Vertrauen in die Expertinnen und Experten, die die sachliche Prüfung vorzunehmen haben.
Dieser sachliche Prüfung sieht der Prado mit Gelassenheit entgegen: Wir sind mit Blick auf die Dürer-Ausstellung all unseren Verpflichtungen nachgekommen und haben deshalb auch kein Problem damit, wenn das österreichische Bundesdenkmalamt eine Kontrolle in unserem Museum durchführen möchte, erklärte Museumssprecherin Helena Garrido gegenüber der APA, Wir gehen davon aus, dass es keine Probleme geben wird, die Ausstellung termingerecht zu eröffnen.