Politikerinnen wollen Lohngerechtigkeit für Frauen
“Noch immer ist die Einkommensschere viel zu groß, wir dürfen uns auch hier noch nicht ausruhen”, erklärte Heinisch-Hosek am Donnerstag laut einer Aussendung bei einer Veranstaltung. “Es müssen viele Komponenten zusammenspielen, bevor sich Frauen nicht zwischen Kind und Karriere, sondern für beides entscheiden können”, so die Ministerin.
ÖAAB-Bundesobfrau Mikl-Leitner ortet die Gründe für die Gehaltsschere in veralteten Kollektivverträgen. Sie pocht daher auf die Anrechnung der Kinderbetreuungszeiten bei Gehaltsvorrückungen und die Anerkennung von Elternkarenzen auf Vordienstzeiten in allen Kollektivverträgen. Die ÖVP Frauen fordern gezielte Maßnahmen, um die Einkommensschere zu schließen. Es könne nicht sein, dass die Forderung “Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit” nicht über die gebetsmühlenartige Wiederholung hinauskommt, stellte Frauenchefin Dorothea Schittenhelm fest.
Die Wirtschaftskammer Österreich plädierte einmal mehr für den raschen Ausbau hochwertiger, flexibler und leistbarer Kinderbetreuungsplätze. Auch gelte es, traditionelle Rollenbilder aufzubrechen. Das Team Stronach forderte Anreizmodelle für Betriebe, damit mehr Ganztagsjobs für Frauen geschaffen werden, sowie steuerliche Erleichterungen für Familien.