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Polen: Mutmaßliche Terroristen verhaftet

Die polnische Polizei hat am Sonntag in Warschau zwei Pakistani und einen Ukrainer verhaftet. Bei den Männern handelt es sich wahrscheinlich um Al-Kaida-Terroristen.

In der Wohnung der Männer wurden Landkarten und Stadtpläne mit speziell gekennzeichneten Punkten wie Flughäfen, der Warschauer Synagoge und den Botschaften der Tschechischen Republik und Großbritanniens gefunden, wie der stellvertretende Warschauer Polizeichef Jan Pol gegenüber der Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“ (Montagsausgabe) bestätigte.

Polizisten hatten am Sonntagabend in der Nähe des Warschauer Zentralbahnhofs einen Ausländer aufgehalten und nach seinen Papieren gefragt, berichtete die tschechische Nachrichtenagentur CTK. Der Mann hatte keinen Pass bei sich und gab an, pakistanischer Staatsbürger zu sein und die Aufenthaltsgenehmigung in seiner Wohnung zu haben. Dort fand die Polizei eine Landkarte von Polen, auf der die wichtigsten Flughäfen markiert waren, und einen Stadtplan von Warschau, in dem die tschechische und die britische Botschaft gekennzeichnet waren. In der Wohnung leben außer dem Mann noch ein weiterer Pakistani und ein Ukrainer, die angaben, die Karten gehörten einem dritten Pakistani. Beide Männer wurden ebenfalls verhaftet.

In Warschau wurde der Schutz diplomatischer Vertretungen danach verstärkt. Das Zentrale Untersuchungsbüro und die Agentur für innere Sicherheit leiteten eine Untersuchung ein. In Zusammenarbeit mit dem Grenzschutz und der Polizei verschiedener Länder sowie mit Europol wird geprüft, ob die Verhafteten mit terroristischen Organisationen in Verbindung stehen.

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