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Polanski verklagt "Vanity Fair"

Roman Polanskis Verleumdungsprozess gegen die Zeitschrift "Vanity Fair" begann am Montag in London. Der Filmregisseur nimmt per Videoschaltung aus Frankreich teil.

Vor einem Londoner Gericht hat am Montag der Verleumdungs-Prozess des französischen Filmregisseurs Roman Polanski gegen den Condé-Nast-Verlag begonnen. Weil sich Polanski wegen eines internationalen Haftbefehls weigert, nach Großbritannien zu reisen, wird er per Videoleitung aus Frankreich zugeschaltet. In dem Verfahren geht es um einen Bericht des Magazins „Vanity Fair“ vom Juli 2002. Darin wurde behauptet, Polanski habe im Sommer 1969 in einem New Yorker Restaurant mit einer „schwedischen Schönheit“ angebandelt, während seine hochschwangere Frau Sharon Tate in Kalifornien ermordet wurde.

Der Prozess ist auf fünf bis acht Verhandlungstage angesetzt. Die Schauspielerin Mia Farrow will darin zu Gunsten Polanskis aussagen. Der 71-Jährige fürchtet, bei einer Reise nach Großbritannien an die USA ausgeliefert zu werden, wo Polanski 1978 wegen Verführung und Vergewaltigung einer Minderjährigen verurteilt worden war. Um einer Gefängnisstrafe zu entgehen, floh er damals nach Paris. Weil er französischer Staatsbürger ist, darf ihn Frankreich nicht ausliefern.

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