Die Landesregierung hat 2003 das WindenergiepotenzialVorarlbergs erheben lassen. Motiviert blickte man in die Schweizer Nachbarschaft. Spezialisten wie Dr. Richard Werner haben damals u. a. Europas höchsten Windpark auf dem Gütsch ob Andermatt besucht. Dort decken heute drei Anlagen den Strombedarf von 900 Haushalten. Die Schweizer Windenergie boomt. Heuer werden bundesweit 28 große Windturbinen 74 Millionen Kilowattstunden Windstrom liefern. Der generierte Grünstrom vermag 21.000 Haushalte zu versorgen.
In Vorarlberg haben 2003 Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik und des Umweltinstitutes an 33 Standorten Messdaten erhoben. Woher und wie stark weht der Wind? Welche Standorte wären am günstigsten. Fazit: Wir könnten an acht biszehn Standorten Windkraftanlagen betreiben. Richard Werner denkt an modernste Kraftwerke mit einer Nabenhöhe von 90 bis 100 Meter. Eine allein würde 4 Millionen Kilowattstunden Windstrom erzeugen. 40 Millionen Kilowattstunden lägen also drin, mehr als die Hälfte der gesamten Schweizer Jahresproduktion.
Da die Vorarlberger Untersuchung inzwischen acht Jahre alt ist und sich die Anlagen wesentlich entwickelt haben, müsste laut Werner eine neue Studie genauere Zahlen liefern.
Bachmann setzt auf Windkraft
Rund 20.000 Windkraftanlagen weltweit tragen das Bachmann-Automatisierungssystem als zentrales Element für Steuerung und Vernetzung in sich. Das Feldkircher Unternehmen mit über 450 Mitarbeitern in acht Ländern machte 2010 über 70 Millionen Euro Umsatz.