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Plassnik lädt Botschafter vor

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Außenministerin Plassnik hat in einem Telefonat mit ihrer israelischen Amtskollegin Tzipi Livni die Empörung der österreichischen Regierung über den israelischen Luftangriff auf einen UNO-Beobachtungsposten ausgedrückt.

Plassnik lies den israelischen Botschafter in Wien, Dan Ashbel, umgehend ins Außenministerium vorladen. Sie forderte eine sofortige und lückenlose Aufklärung des Vorfalls. „Ein solcher Angriff auf unbewaffnete UNO-Beobachter ist vollkommen inakzeptabel und durch nichts zu rechtfertigen“, unterstrich Plassnik am Mittwoch laut einer Mitteilung des Außenministeriums in Wien.

Plassnik erinnerte an die dringende Aufforderung der EU an Israel, die Gewalt zu beenden und jegliches unverhältnismäßige Vorgehen zu vermeiden. Alle militärischen Operationen müssten im Einklang mit dem Völkerrecht und unter Beachtung der Unverletzlichkeit der Vereinten Nationen erfolgen. Dazu gehöre selbstverständlich auch der Schutz und die Sicherheit der UNO-Soldaten und -Beobachter im israelisch-libanesischen Grenzgebiet.

Livni drückte laut der Außenamtsaussendung ihr tiefes Bedauern über den Vorfall aus und erklärte, dass es sich nicht um einen gezielten Angriff auf den UNO-Posten gehandelt habe.

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