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Plassnik besucht Ministertreffen

Außenministerin Ursula Plassnik hat am Dienstag am Ministertreffen von EU und Golfkooperationsrat (GCC) in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad teilgenommen.

Im Vordergrund des Ministertreffens standen neben der Entwicklung in Nahost und der Iran-Frage die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen der EU mit den sechs Staaten des Golfkooperationsrats.

„Ein solches Abkommen zwischen zwei multilateralen Organisationen wäre nicht nur eine internationale Premiere, sondern auch sichtbarer Ausdruck von gelebtem, greifbaren Multilateralismus. Wir haben lange genug verhandelt. Nun gilt es, endlich zum Abschluss des Abkommens zu kommen. Wir wollen unsere Zusammenarbeit mit dieser Schüsselregion auf eine neue und breite Basis stellen“, betonte Plassnik laut einer Aussendung.

Die Außenministerin erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass sie sich bereits während des österreichischen EU-Vorsitzes für dieses Abkommen stark gemacht habe. „Wir werden nicht nachlassen uns für einen raschen Abschluss einzusetzen“, so Plassnik.

Zum Thema Iran meinte die Außenministerin: „Wir sind uns mit unseren Partnern in der Golfregion einig, dass wir friedliche Lösungen im Verhandlungswege finden müssen – gleichzeitig aber auch darüber, dass der Iran den Forderungen der internationalen Gemeinschaft zur Wiederherstellung des Vertrauens in sein Nuklearprogramm nachkommen muss. Die unmittelbar betroffenen Länder am Golf sind für uns in Europa gewichtige Partner bei der Erreichung dieses Zieles“, so Plassnik.

Am Sonntag und Montag hatte Plassnik als erster österreichischer Außenminister die beiden Staaten Katar und Bahrain auf der arabischen Halbinsel besucht. „Katar und Bahrain sind unverwechselbare Träger von Kultur und Tradition in diesem Kerngebiet der arabischen Welt. Die Golfregion befindet sich im Aufbruch. Auch in diesen beiden Ländern ist der deutliche Wille zur Nachhaltigkeit spürbar.“, unterstrich Plassnik.

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