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Planungen zu Nordostumfahrung gehen voran

Nach der im März erfolgten Einigung zwischen Stadt Wien und dem Bund über die Trasse der Wiener Nordost-Umfahrung (S1) sind die Planungen nun voll im Laufen. Im Jahr 2008 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden, für 2014 ist die Eröffnung vorgesehen.

Allerdings scheint es auch noch Auffassungsunterschiede zwischen Stadt und der Autobahnfinanzierungsgesellschaft Asfinag zu geben.

Es geht dabei um die Verlängerung der Donauuferautobahn (A22), die künftig vom Knoten Kaisermühlen kommend die Donau queren und in Simmering in die Flughafenautobahn (A4) einmünden soll. Während die Asfinag dafür weiterhin „höchstwahrscheinlich“ eine Tunnellösung in Aussicht stellt (und damit eine Brückenvariante noch immer nicht völlig ausschließt), steht für die Planer der Stadt die unterirdische Variante überhaupt nicht mehr in Frage.

„Aus der Sicht der Stadt kann es dort nur einen Tunnel geben“, sagte Bernhard Engleder von der Wiener Stadtbaudirektion am Freitag:
„Alles andere muss die Stadt Wien ablehnen.“ In der Asfinag hatte man im April die endgültige Entscheidung „bis zum Sommer“ in Aussicht gestellt. Jetzt ersucht man dort noch um ein wenig Geduld. In den kommenden Wochen würden von den Experten alle Daten und Fakten auf den Tisch gelegt.

Ziemlich fix ist dagegen die Trasse der S1 selbst, die vom Knoten Schwechat kommend die Donau und die Lobau Richtung Norden mittels zweier Tunnelröhren unterqueren wird. Allerdings könnte sich der Baustart von 2008 auf 2009 verschieben, meint man bei der Stadt. Bei der A22-Verlängerung wünschen sich die kommunalen Planer eine leichte Vorziehung des Starts auf 2010 statt 2011. Derzeit beginnen bereits die Planungen für die Verbreiterung der A4 auf drei Fahrstreifen pro Richtung bis zum Knoten Schwechat. Die Gesamtkosten für alle Projekte sollen 2,645 Mrd. Euro betragen.

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